Rezension

So gar nicht meins

Eiskalt ist die Nacht: Ein Fall für Bruno Kolb - Band 1 -

Eiskalt ist die Nacht: Ein Fall für Bruno Kolb - Band 1
von Rainer Würth

Bewertet mit 2 Sternen

Darum geht es:

Der Lohwiesenweg soll ausgebaut werden. Die Anwohner sollen es bezahlen. Auf einer Anwohnerversammlung ist auch Schlierer, ein Vertreter der Stadt, zugegen. Wenig später wird Schlierer erschlagen im Straßengraben der Baustelle „Lohwiesenweg“ gefunden. Gut, ein Motiv hatte jeder der Anwohner. Aber hat es auch einer in die Tat umgesetzt? Bei seinen Ermittlungen stößt Bruno Kolb (unterstützt von einem Kollegen der Tschechischen Polizei) auf mehr und mehr menschliche Abgründe. Da hat der Herr Schlierer eine dubiose Baufirma in Tschechien. Und nicht nur das. Auch in der Pädophilen-Szene war er kein unbeschriebenes Blass.

Meine Meinung:

Leider bin ich mit diesem Buch so gar nicht klargekommen.
Zum einen habe ich Bruno Kolb als Ermittler überhaupt nichts abgewinnen können. Man hat ständig mit seinen Gedanken zu tun. Wo er die hernimmt, erschließt sich leider nicht immer. Und dann wird – aufgrund dieser Gedankengänge – im Alleingang irgendwas ermittelt. Manchmal braucht er die Hilfe von Radek, dem Kollegen aus der Tschechien.

Zum anderen verfügt das Buch doch über etliche Längen. Spannend wird es abgesehen von ein paar wenigen Seiten „zwischendrin“ erst ganz zum Schluss. Das reißt es aber leider auch nicht mehr heraus. Auch die Frauen, die in diesem Buch erwähnt werden (sei es Kolleginnen von der Polizei oder Angestellte der Stadt) werden alle auf ihre äußerlichen Attribute reduziert. Alle haben einen fetten Hintern usw.

Der Schreibstil ist für mich auch sehr gewöhnungsbedürftig. Viele kurze und abgehackte Sätze, oft nur ein Wort, wie z.B. „Baum. Wolken. ...“
Zu allem Überfluss kommen noch ein Haufen Rechtschreibfehler dazu. Das alles trübt sowohl den Lesefluss als auch das Lesevergnügen.

Unterteilt in 29 Kapitel kann man dieses 285 Seiten lange Buch auch gut in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:

Definitiv kein Buch, das ich weiterempfehlen würde. Ich habe schon sehr viel bessere Krimis gelesen. Von mir gibt es hier – leider – nur 2 Sterne.