Rezension

So nicht!

Die Enden der Welt - Roger Willemsen

Die Enden der Welt
von Roger Willemsen

Roger Willemsen schreibt über 22 Ziele (auf allen Kontinenten), die er bereiste, um dort seine persönlichen "Enden der Welt" zu finden. 

Inhaltlich ist dieses Buch nur schwer zu beschreiben (man könnte sagen: Willemsen reist an verschiedene Orte der Erde und berichtet von seinen Erfahrungen), also will ich das lieber bleiben lassen, um besser einige Grundzüge zu erläutern, die sich durch Willemsens Buch ziehen: 

Auffallend war für mich der Stil des Autors. Ich kann mir Willemsen gut vorstellen wie er am Schreibtisch sitzend mit sich ringt, um möglichst "schöne" und "kunstvolle" Sätze zu produzieren. Manch Leser mag sich daran ergötzen, ich fand es anstrengend und fand beim besten Willen keinen Zugang zu seinem Schreibstil. Des Weiteren gibt Willemsen zwar den weltgewandten Reisenden, hat aber elementarste Aspekte des Reisens scheinbar nicht verstanden: Seine Beschreibungen von fremden Kulturen, die er auf der Reise kennen lernt, sind von einer unterschwelligen, aber immer vorhandenen Überheblichkeit begleitet: Der große weiße Europäer studiert die Wilden und Unzivilisierten - gehts noch? Zudem habe ich das Buch, trotz guter Grundidee, als langweilig empfunden.

Fazit: So nicht! 

Fazit: