Sogartig
Bewertet mit 5 Sternen
Meine Gedanken zu "Kleine Eheverbrechen" :
bin völlig gefangen
atme wie nach einem
Rausch
es zog mich
zwang mich
musste, wollte, durfte
die Worte
gierig in mich schlürfen,
die nach mir griffen
mich nicht mehr
losließen
Hunger im Bauch
- seit 6 Stunden nichts
gegessen
Schwindel im Kopf
- ebenso lang nichts
mehr getrunken
mutiert alles
zur Zweitrangigkeit
weil mich Alles-Egal
zur letzten Seite
hinzieht
nicht ein mal in der
Lage meinen
Kaugummi rauszunehmen
taste ich mich vor
und schwelge in der
Materie
einer fremden Phantasie
die zur Luft
meiner Lungen wird
zum Blut in meinen
Adern
zum beherrschenden
Diktator in meinem
Kopf
wie frisch verliebt
süchtig
geifernd suchend
jede Sekundezu
erhaschen
wie die süße Qual
die Linderung nur
in eben selbiger findet
absolut gefangen
ein extatischer Rausch
und selig lasse
ich mich sinken
die Worte um mich
kreisend
Das Eigenleben der
Literatur bestaunden
fasziniert wie ein Kind
welches zum ersten
Mal einen Elefanten
sieht
begeistert von der
Größe
und doch
eigentlich
ist es nur ein Wesen
aus einem Traum
kann es so nicht
wirklich sein
Es sollte verboten
sein mich
derart fesseln zu
können!
Dieses nun als Fazit
und Schluss
Erschöpfung!