Rezension

Solide Fortsetzung

Hildur - Das Grab im Eis -

Hildur - Das Grab im Eis
von Satu Rämö

Bewertet mit 3 Sternen

 

Im zweiten Fall für Hildur und Jakob wird ein örtlicher Kommunalpolitiker auf der Skipiste erschossen. Durch die Auffindesituation können keine Spuren gesichert werden, was natürlich für die weiteren Ermittlungen alles andere als vorteilhaft ist und diese folglich nur sehr schleppend  vorankommen.

Als Leser erfährt man diesmal auch wieder mehr über Hildurs Trauma und ihre Anstrengungen zum Verbleib ihrer Schwestern sowie von Jakobs Sorgerechtsstreit um seinen Sohn. Durch diese privaten Einlassungen springt die Handlung stetig hin und her, was in Bezug auf die Krimispannung nicht gerade positiv ist. Durch diese „Unterbrechungen“ kann man schon mal den Ermittlungsfaden verlieren. Hier wäre weniger Privates, oder zumindest kompakter erzählt, für den eigentlichen Krimi dienlicher gewesen. Allerdings möchte man aber auch eine hier endliche eine Erklärung bekommen und hofft so Kapitel für Kapitel. Doch auch in diesem Band werden die privaten Probleme der beiden Hauptcharaktere noch immer nicht zu einem Ende gebracht. Also heißt es in dieser Hinsicht auf den nächsten Band zu hoffen. Der Fall selbst bekommt auch nur allmählich Kontur, wird jedoch langsam aber stetig zu einem logischen Abschluss gebracht und der Täter überführt.

Fazit: Trotz der kleinen Kritikpunkte war jedoch auch dieser zweite Serienteil wieder schnell und unkompliziert zu lesen und er wusste durchaus zu unterhalten. Als Serienfan empfehle ich natürlich dieses Buch weiter, rate aber den ersten Band gelesen zu haben.