solide Unterhaltung ...
Bewertet mit 3 Sternen
Die anthropologische Forensikerin Tempe Brennan wird zum Fundort der Leiche eines Neugeborenen gerufen. Sich auf ihren Instinkt verlassend lässt Tempe weitersuchen und es werden auch noch weitere tote Babys gefunden. Zusammen mit Detective Andrew Ryan macht sie sich auf die Suche nach der Mutter. Die Suche führt die beiden durch einen Sumpf von Prostitution und Drogenhandel bis in den hohen Norden Kanadas. Begleitet werden sie von Sergeant Ollie Hasty. Tempe muss sich neben der Rivalität der beiden Männer auch mit familiären Problemen, vor allem aber mit misstrauischen und schweigsamen Einheimischen auseinandersetzen. Die Ermittler müssen feststellen, dass die getöteten Babys nur einen Teil der Geschichte ausmachen und Motiv und weitere Verbrechen ihre Ursache ganz woanders haben.
Man erfährt viel über die Organisation und die Zuständigkeit der kanadischen Polizeibehörden und vieles über forensische Untersuchungsmethoden. Die zum Teil sehr ausführlichen Schilderungen nehmen Tempo und Spannung aus der Geschichte und stehen im Gegensatz zu den oftmals unbeholfenen und leichtsinnigen Alleingängen von Tempe. Das Buch schwankt zwischen den Bestrebungen ein möglichst realitätsnaher Bericht aber zugleich auch eine actiongeladene und spannende Geschichte zu liefern. Dies ist nur teilweise gelungen. Es gibt unerwartete Wendungen und die Auflösung zum Schluss ist überraschend. Aber durchgängig gefesselt hat mich dieser Thriller leider nicht. Daher habe ich dieses Buch mit 3 Sternen bewertet.