Solider Krimi im Kunstfälschermilieu
Bewertet mit 4 Sternen
Sophie Bonnet, Madame le Commissaire, und ihr Assistent Apollinaire schließen ihre besondere Polizeidienststelle, um den Jahresurlaub anzutreten. Doch Pustekuchen. Von ihrem Mentor in Paris bekommt Sophie den Auftrag, den rätselhaften Tod eines Politikers zu untersuchen. Der war in einem wichtigen Ausschuss tätig und ist beim morgendlichen Joggen tot zusammengebrochen. Unfall oder hat jemand nachgeholfen. Zudem wird Sophie von ihrem Freund, dem Bürgermeister des kleinen Städtchens Fragolin, gebeten, gemeinsam mit dem Kunstsammler Rouven Mardrinac, ihrem anderen Freund, zu prüfen, ob ein neu entdecktes Bild des Malers Matisse eventuell für das neue Museum der Stadt erworben werden kann. Doch der Kunstsammler entlarvt das Bild als Fälschung, mehr noch, bei einer intensiveren technischen Untersuchung wird ein Hilferuf des Fälschers sichtbar, der entführt worden sei und zum Fälschen gezwungen werde.
Die toughe Kommissarin klärt den ersten Fall fast im Vorbeigehen, während sie den zu rettenden Kunstfälscher lange suchen muss. Am Ende wird dabei so manche Überraschung offenbar.
Pierre Martins mittlerweile vierter Krimi über die ehemalige Leiterin einer geheimen Spezialeinheit überzeugt in gewohnt solider Machart. Neu ist der zunehmend breite raum, den das chaotische Liebesleben der Protagonistin einnimmt. Zwei Liebhaber machen ihre Ansprüche geltend und möchten eine Entscheidung von ihr.