Rezension

Solider Serienauftakt, aber leider auch nicht mehr

Die Herren der Unterwelt 01. Schwarze Nacht - Gena Showalter

Schwarze Nacht
von Gena Showalter

Bewertet mit 3 Sternen

Einst beschützten Krieger die Griechischen Götter, doch als eine Frau, Pandora, zur Wächterin der Büchse ernannt die die Geisel der Menschheit. Mehr als gekränkt darüber von den Göttern übergangen zu sein entwenden die Krieger Pandora die Büchse und lassen die Dämonen frei. In dem darauf folgendem Tumult wird Pandora getötet und die gestohlene Büchse geht verloren. Als Strafe der Götter müssen die Krieger fortan einen Dämonen in sich tragen. So werden Gewalt, Tod, Schmerz, Wut, Seuche, Sex, Misstrauen, Lüge, Zweifel, Niederlage, Elend, Katastrophe und Geheimnisse ein Teil jener Männer die sich im folgenden nach einem Streit in zwei Gruppen aufteilen und sich neben den Dämonen auch mit einer Gruppe Jägern, ihr unsterblichen Leben herumschlagen müssen.

Nach Jahrhunderten trifft Ashley, die die Gabe hat Uralte Gespräche zu hören, auf Maddox der den Dämon der Gewalt in sich trägt. Wundersamerweise verstummen die Stimmen in seiner Gegenwart. Und so beschließt Ashley bei ihm zu bleiben, auch wenn ihm das nicht passt. Er bringt sie auf die Burg zu seinen 5. Gefährten um zu überlegen was er tun soll. Während Madox sich gegen seinen Dämon währt fühlt auch er sich zu der jungen und zierlichen Frau hingezogen. Doch dann holt die Krieger die Vergangenheit ein, neue Gebieter und neue und alte Feinde tauchen auf. Und nicht nur das Glück von Ashley und Maddox ist in Gefahr sondern das aller Krieger.

Nach langen hin und her, habe ich mich nun doch entschlossen "Herren der Unterwelt" eine Chance zu geben. Nachdem mich die Novelle "Tempt Me Eternally" aus Genas Alien Huntress Reihe sogar nicht begeistern konnte, sie sogar zu den schlechtesten Geschichten zählt die ich je gelesen habe, war ich eigentlich mit der Autorin durch. Doch wie es nun mal so ist sieht man sich ja immer zweimal im Leben und so verdanke ich Kresley Cole das ich es doch noch gewagt habe. Denn es steht schon seit geraumer Zeit das Gerücht im Raum das es ein Crossover von "Die Herren der Unterwelt" und der "Immortal After Dark" Reihe geben soll.

Überrascht hat mich die Tatsache das "Die Herren der Unterwelt" ursprünglich eine Trilogie werden sollte. Dies war mir bisher nicht bekannt und erklärt im Nachhinein so einiges. So wird der Leser schon im 1. Band mit einer Menge Informationen überflutet, die eigentlich schon alles wichtige Verraten was für die Handlung wichtig ist. Wer die Krieger sind, warum sie verflucht sind, wer ihre Feinde sind, was wichtiges in naher Zukunft passieren wird etc. Mir war es zu viel um ehrlich zu sein und auch bei einer Trilogie wünsche ich mir das doch eher anders. Auch das die Liebesgeschichte des 2 Paares hier schon mehr als anfängt fand ich störend. Etwas verwirrt hat mich auch das die Jäger bis zum Schluss nicht kapiert haben das sie sich bei dem Träger der "Krankheit" angesteckt haben, war irgendwie unlogisch. Immerhin jagen sie die Dämonen schon seit Jahrhunderten.

Was die Liebesgeschichte von Madox und Ashley angeht die fand ich schön aber nicht wirklich besonders, immer wenn es romantisch wurde, wurde zu einer anderen Handlung übergegangen und umgekehrt. Nach dem 1. Drittel musste ich mich regelrecht zwingen weiterlesen, zum Glück wurde es zum Ende hin doch noch besser und spannender. So bleibt besonders Ashley eher blass und "die Simmen" die sie hört, zunehmend zweitrangig. Schade eigentlich, ich hätte gerne mehr von ihr erfahren.

Fazit: Der 1. Teil der "Die Herren der Unterwelt" konnte mich leider nicht wirklich überzeugen, auch wenn die Charaktere sympathisch waren und es zum Schluss doch noch mal spannend wurde. Auch die Grundidee ist klasse. Und obwohl ich nicht mit Sicherheit sagen kann ob oder wann ich weiterlesen werde, kann ich den 1. Teil durchaus empfehlen