Rezension

"Sommerfalle"

Sommerfalle - Debra Chapoton

Sommerfalle
von Debra Chapoton

Bewertet mit 4.5 Sternen

<< Dein Sommer wird mörderisch >> Nach Abschluss der Schule beginnt für die 18-jährige Rebecca der Sommer ihres Lebens - glaubt sie. Doch dann gerät sie in einen Albtraum: Sie wird entführt und in einer Kammer eingesperrt, irgendwo in einem entlegenen Wald. Es gelingt ihr, sich zu befreien. Aber damit nimmt das Spiel ihres Entführers erst seinen Anfang. Denn bald erkennt Rebecca, dass der Unbekannte alles über sie weiß - und dass er jede ihrer Entscheidungen voraussehen wird ...

Das Cover und der Klappentext haben mich auf der Seite des ivi Verlags sehr neugierig gemacht. Der Schmetterling zwischen all den Blüten und das dunkle rundherum, passen meiner Meinung nach hervorragend zu einem Jugend-Thriller. Genauso wie die Innengestaltung des Buches ist wunderschon gestaltet. Am Anfang jedes Kapitels befindet sich ein großer Schmetterling in schwarz-weiß, und auf jeder Seite findet man den Schmetterling auch im kleineren Format wieder, bei jedem Perspektiv-Wechsel.

Debra Chapoton versteht es von Anfang an die Spannung aufzubauen. Ich war direkt gefesselt an das Buch, und habe es in einem Zug durchlesen.

Der Leser erfährt sehr früh, wer der Entführer von Rebecca ist. Sonst finde ich das nicht so gut, wenn man es schon von Anfang an weiß, aber hier hat die Autorin die Spannung so aufgebaut, dass nicht das "Wer?" sondern das "Warum?" die Handlung ausmachen. Nach und nach, besonders am Ende, ziehen sich die einzelnen Handlungen sowie Orts-und Zeitsprünge zu einem zusammen.

Die Einblicke in die Vergangenheit von Eddie waren interessant und auch erschreckend. Wenn man es so liest das jemand einen beobachtet und über alles Bescheid weiß was die- oder derjenige macht, kann man schon Angst bekommen. Der Leser fühlt aber auch zum Teil wegen Eddie mit. Wenn man liest was ihm so widerfahren ist, hat man auch etwas Mitleid mit ihm, aber angesichts der krankhaften Besessenheit widerrum nicht.

Die Autorin hat Orts- und Zeitsprünge in die Handlung mit eingebaut, sowie Einblicke in die Vergangenheit der verschiedenen Personen. Erzählt wird auch aus der Sicht der verschiedenen Personen, und das fand ich bei diesem Buch mal nicht so schlimm, denn man braucht keine Angst haben, dass man den Überblick verliert. Man kann das Buch "Sommerfalle" in einem Zug sehr gut durchlesen.

Insgesamt waren die Charaktere sehr gut ausgebaut, und die Spannung durch die verschiedenen Perspektiv-Wechsel haben mir sehr gut gefallen. Nur war das Ende leider meiner Meinung nach viel zu kurz gehalten. Ich hätte gerne noch mehr erfahren ....