Rezension

spannend

Vollendet – Die Flucht -

Vollendet – Die Flucht
von Neal Shusterman

Inhalt:
Weil es zu wenig Organspender gibt und sich die Parteien nicht für oder gegen eine Abtreibung einigen konnten, gibt es die nachträgliche Abtreibung. Zwischen dem 13. und 18. Lebensjahr dürfen die Eltern entscheiden, ob sie ihr Kind umwandeln lassen wollen. Der Körper wird zerlegt und die Einzelteile verwertet. Als Connor erfährt, dass er ein Wandler ist, denkt er nur an eines: Die Flucht ...

Schreibstil:
Der Einstieg ins Buch ist einfach. Jedes Kapitel trägt den Titel von dem Charakter, um den es geht. Vor jedem größeren Abschnitt ist zudem noch eine kleine Vorgeschichte, damit man sich auf den kommenden Teil  einstimmen kann. Gruselig und schockierend ist, dass Neal Shusterman sich tatsächlich geschehene Dinge herausgesucht hat, die er zudem mit Verlinkungen belegt. Er baut seine Dystopie also teilweise auf Tatsachen auf. Der Ausdruck ist passend und gesittet.

Charaktere:
Jeder Teen hat seine eigene Geschichte und auch die Eltern handeln, wie sie es gewohnt sind. Sie wirken alle echt und lebendig und entwickeln sich mit ihren Aufgaben weiter, können aber nicht über ihren Schatten springen - was sie noch sympathischer macht.

Cover:
Das Cover passt zur Geschichte, so kann man sich Teile transplantieren lassen und weiter leben. Einige machen es fürs Aussehen, anderen um nach einem Unfall oder einer Krankheit zu überleben.

Fazit:
Eine spannende und teils sehr heftige Dystopie, die eher etwas für ältere ist. Es sei denn, man möchte sein Kind abschrecken und es ebenfalls wandeln lassen Auch haben mir die Einführungen in die Abschnitte mit den hinterlegten Tatsachen gefallen - ich konnte mich sogar an diese erinnern. Daher 5 Sterne und eine Leseempfehlung geht an jeden, der gerne Dystopien liest, sich mit der Organspende und oder Abtreibung (egal ob dafür oder dagegen) und die Folgen davon, beschäftigen möchte.