Rezension

spannend

Die siebte Stunde - Elisabeth Herrmann

Die siebte Stunde
von Elisabeth Herrmann

Bewertet mit 5 Sternen

Ein teuflisches Spiel, ein rätselhafter Selbstmord und ein quälendes Geheimnis: Als Joachim Vernau die Möglichkeit bekommt, an einer Berliner Privatschule zu unterrichten, begegnen ihm die Schüler voller Feindseligkeit. Sie leben in einer ganz eigenen Welt, sind fasziniert von dunklen Ritualen und haben sich einem mysteriöses Rollenspiel verschrieben. Vernau ahnt zunächst nicht, dass sie sich in gefährlichen Gefilden bewegen - doch als er herausfindet, was hinter dem Schweigen der Schüler steckt, ist es schon fast zu spät ...

Normalerweise kopiere ich den Klappentext nicht einfach, aber ich habe Angst, sonst zuviel zu spoilern. Ein richtig spannender Krimi. Als Anwalt wird Jachim gebeten, an einer Privatschule die Abiturienten in Rechtskunde zu unterrichten. Der Lehrer, den sie vorher hatten, hatte gekündigt. Bald schon merkt Joachim, dass ihm viel verheimlicht wird. Z.B., was mit einer Schülerin geschah, wird von der Schulleitung komplett totgeschwiegen. Erst nach und nach kommt Joachim hinter das ein oder andere Geheimnis, was von der Leitung aber vehement abgestritten wird. Und die Schüler mauern. Aus Angst. Aber vor wem ?

Schon die erste Szene, die vor 100 Jahren spielt ist schrecklich. Aber was an der Schule los ist, ist auch erschreckend. Das Buch ist flüssig geschrieben und die Charaktere sympathisch, menschlich und überzeugend. Spannend bis zum Schluß und das Ganze mit einer guten Prise Humor. Auch die Atmosphäre in Berliner Kneipen und Hinterhöfen wurde gut eingefangen. Ich fand das Buch klasse und werde mir die Autorin merken.