Rezension

Spannend, aber nicht das stärkste Buch der Serie

Totenklippe -

Totenklippe
von Ragnar Jonasson

Bewertet mit 3 Sternen

Dieser Thriller lässt sich zwar wie alles von Ragnar Jónasson gut und flüssig lesen, aber er konnte mich nicht so stark packen wie andere seiner Bücher. “Totenklippe” in Band 4 der “Dark-Iceland-Serie”. Die Haupthandlung spielt dieses Mal nicht im Fischerdorf Siglufjörður, aber die Hauptpersonen bleiben dieselben und die Polizisten Tómas und Ari Thór ermitteln wieder.

Wie der Titel schon verrät, spielt eine schroffe isländische Klippe eine wichtige Rolle. Eine junge Frau kommt kurz vor Weihnachten ums Leben und es muss noch geklärt werden, ob es Selbstmord, ein Unfall oder Mord war.

Das Setting ist gewohnt kompakt: Ein einsames Herrenhaus, ein paar Bewohner, die etwas zu verbergen haben und das Opfer, das auch nach und nach greifbarer wird. Besonders Ari Thór folgt seinem Instinkt und gräbt akribisch in den Erinnerungen der Verdächtigen, um nur nichts zu übersehen oder zu überhören.

Das Haus liegt abseits und in der Nähe befinden sich nur ein unbewohnter Leuchtturm und eine kleine Farm eines Ehepaares. Der Aufbau, dass nur eine Handvoll Personen infrage kommen und die Vergangenheit zwischen ihnen eine wichtige Rolle spielt, erinnert ein wenig an britische Krimis - unblutig, tiefgründig und vielschichtig.

Dennoch fand ich manche Passagen etwas lang und es passiert in den ersten ⅔ des Buches eigentlich nicht viel, obwohl einiges passiert. Es ist schwer zu beschreiben. Die Geschichte an sich ist gut und spannend und auch schlüssig.