Rezension

spannend, aber sehr konstruiert

Schwarze Dame -

Schwarze Dame
von Daniel Holbe

Bewertet mit 2.5 Sternen

Julia Durant Krimis garantieren Spannung und auch in " Schwarze Dame" geht es über weite Strecken spannend zu.

Das bedrohlich und fast ein bisschen schrill gestaltete Cover leitet in die Geschichte mehrerer Morde, die sich in Parks oder einsamen Gegenden abspielen und zu einer Mordserie ausweiten. Für Julia und ihr Team gilt es, die Sprache und Mitteilungen des Serientäters zu verstehen, um ihm letztendlich Einhalt zu gebieten.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und lebendig, auch das Privatleben der sehr sympathischen Ermittler spielt in einem Nebenstrang, so entsteht Nähe und man wird eingebunden, das gefällt mir sehr gut.

Weniger gut hat mir das sehr intensive Schachthema gefallen, denn die Überlegungen zu irgendwelchen Schachzügen, berühmter Eröffnungen, prominenter Spieler usw. ist mir an vielen Stellen zu spezifisch und als Schachlaien eher langweilig. Die gesamte Handlung wirkt sehr konstruiert und wenig nachvollziehbar und glaubwürdig, das kann Daniel Holbe definitiv besser.

Alles in allem ein durchaus spannendes Buch, was auf jeden Fall für Schachkenner zu empfehlen ist, aber eine Glanzleistung ist es für mich nicht.