Rezension

spannend , atmosphärische und tolle Historie

Der eiserne Sommer - Angelika Felenda

Der eiserne Sommer
von Angelika Felenda

Bewertet mit 5 Sternen

"Der eiserne Sommer " ist eines dieser Bücher, die passend zu 100 jährigen Bestehen des 1. Weltkriegs auf den Markt kommen und die Atmosphäre der damaligen Zeit zu Beginn des Krieges gut widerspiegelt.

Das Buch beginnt in München in den ersten Tagen des Krieges, der durch das Attentat eines Serben auf den österreich-ungarischen Thronfolger in Sarajevo ausgelöst wurde. In München wird ein Toter an der Ludwigsbrücke gefunden und führt Kommissar Reitmeyer nicht nur in ein brisantes Milieu, sondern sorgt auch dafür, dass seine Ermittlungen von mehreren Seiten torpediert werden. Der Tote ist ein Offizier aus dem Homosexuellenmilieu und dies nicht nur unter Strafe, sondern die Polizei darf auch nicht gegen das Militär ermittelt, abgesehen davon, dass es Homosexuelle beim Militär natürlich nicht geben darf. Nicht nur sein Chef verbietet ihm die Wahrheit herauszubekommen, sondern auch eine Seite, mit der er eigentlich nicht gerechnet hat, nämlich seine Freundin. So wird er immer wieder auf falsche Fährten geführt und der Fall gestaltet sich mehr als schwierig.

Das Buch ist einfach toll. Die Zeit, in der diese Geschichte spielt, ist geschichtlich sehr interessant und der Handlungsort München ,wird einem als Leser sehr gut nahe gebracht, auch dadurch , dass immer wieder Passagen bayrischer Mundart eingebracht werden. Spannend, informativ und sehr atmosphärisch gelingt es der Autorin Angela Felenda den Leser in den Sog dieses Buches zu ziehen, das für mich leider viel zu schnell zu Ende war.