Rezension

Spannend, fesselnd und sehr emotional

Tod nach Schulschluss - Christine Drews

Tod nach Schulschluss
von Christine Drews

Bewertet mit 4.5 Sternen

Max Wenke, Sohn des Bauunternehmers Alexander Wenke, der vor einem Jahr bei einem Unfall in seinem Wagen verbrannte, stirbt am gleichen Tag, wie sein Vater – nur ein Jahr später. Er kommt in der Folterkammer seines Internats in einem mittelalterlichen Folterinstrument um. 
Kommissarin Charlotte Schneidmann und ihr Kollege Peter Käfer von der Mordkommission Münster werden auf den Fall angesetzt. War es Mord? Selbstmord? Oder ein schrecklicher Unfall? Die Ermittlungen gestalten sich schwierig;  bei Lehrern, Erziehern, Schülern und vor allem bei dem Direktor der Einrichtung treffen sie auf ein Meer aus Schweigen und Halbwahrheiten. Doch Kommissar Zufall bringt sie auf die richtige Spur…

Dies ist der erste Kriminalroman von Christine Drews, aber es wird definitiv nicht der letzte sein.

Vom einführenden Prolog an, nimmt mich die Autorin auf Spurensuche im Internat und dem Umfeld des Toten mit. Der packende und doch auch einfühlsame Schreibstil lässt mein Kopfkino auf Hochtouren laufen. Der von Anfang an vorhandene Spannungsbogen steigt stetig. Von Langatmigkeit keine Spur.

Die Protagonisten kommen sehr authentisch und farbig gezeichnet rüber. Ich habe meine Sympathien und Antipathien schnell verteilt.

Der Fall selbst ist sehr gut nachvollziehbar. Meine persönlichen Ermittlungen haben mich immer wieder auf falsche Fährten geführt. Durch eine für mich unerwartete Wendung kommt dann die Auflösung, die bei mir noch einige Fragen offen lässt.

Der Epilog ist Gänsehaut pur.

Wer weg will vom Mainstream zu einem wirklich spannenden, fesselnden und authentischen Kriminalfall, er ist hier genau richtig. Meine absolute Leseempfehlung.