Rezension

Spannend und herzerwärmend

Lost in Fuseta - Gil Ribeiro

Lost in Fuseta
von Gil Ribeiro

Auftakt zu einer vielversprechenden Krimireihe. Bin gespannt auf die Nachfolger.

Im Rahmen eines Austauschprogrammes zwischen den europäischen Kriminalbehörden landet Leander Lost aus Hamburg im malerischen Fuseta, an einem der schönsten Küstengebieten Portugals.
Schon beim Abholen ihres neuen Kollegen merken Graciana Rosado und Carlos Esteves, das er anders ist. Doch es ist keine Zeit sich lange damit zu befassen, denn sie werden zu einem tödlichen Unfall am Strand gerufen, der sich schnell als Mord herausstellt.
Beim Versuch als Team zu arbeiten und den Mord zu klären, stoßen die drei an ihre Grenzen.
Erst als Soraia, Gracianas jüngere Schwester sich einklinkt, wird es besser. Rosado und Esteves lernen viel über Asperger, Inselbegabung und Savants, im Gegenzug Leander Lost einiges an Mimik und das Verhalten der Menschen an sich. Nachdem sich die drei zusammen gerauft haben, stürzen sie sich in den Fall, der immer komplizierter und gefährlicher wird.
Nachdem ich die Leseprobe in einer Bahnzeitschrift gelesen habe, musste ich sofort das Buch bestellen, damit ich weiterlesen konnte. Gil Ribeiros farbenfroher Schreibstil macht es einfach sich die Landschaft und vor allem das Meer vorzustellen. Man bekommt große Lust die Gegend selbst mal kennenzulernen. Genauso wie seine Protagonisten, es sind warmherzige Menschen, die das Leben lieben und es genießen, man will Teil dieser Gemeinschaft sein. Das zieht sich durch die ganze Geschichte. Mit Humor, aber auch viel Gefühl und vor allem Spannung nimmt Ribeiro ein aktuelles Thema auf - die Privatisierung des Trinkwassers und die Konsequenzen.
Lost in Fuseta ist der Start einer neuen Krimireihe auf deren Fortsetzung ich echt gespannt bin. Dies wird nicht leicht zu toppen sein. Vor allem würde ich mich auf ein Wiedersehen mit Lost, Rosado und Esteves freuen.