Rezension

spannend und interessant

Ohne Entschuldigung - Isamu Fukui

Ohne Entschuldigung
von Isamu Fukui

Bewertet mit 4 Sternen

Kurzbeschreibung

Irgendwo in einer anderen Welt: In einer namenlosen Metropole kontrollieren ein selbstherrlicher Bürgermeister und ein Kader von ultraautoritären Lehrern mit eiserner Faust das Schulsystem – und damit das Denken der Menschen. Doch da sagt eine Gruppe ehemaliger Schüler, die sich selbst „Schulschwänzer“ nennen, dem Bürgermeister und seinen Schergen den Kampf an. Sie wollen das repressive System zu Fall bringen – und schrecken dabei vor keinem Mittel zurück …

 

Meinung

Mit einigen Erwartungen ging ich an dieses Debüt von Herrn Fukui heran. Es erzähtl eine beeindruckende Geschichte, in der Schüler (oder besser gesagt Kinder) gegen ihre Erzieher/Erwachsenen kämpfen. Und das zurecht. Diese sogenannten Erzieher, mobben und quälten die Kinder so sehr, das es teilweise grausam rüberkommt. Auch vor der Tötung dieser wird nicht halt gemacht. Veranschaulicht wird dies, indem der Autor diesen Roman schockierend authentisch und bildgewaltig beschrieben hat. Sämtliche Gräueltaten wurden ausführlich dargestellt und manchmal mußte ich ziemlich schlucken. Nichts desto trotz fand ich „Ohne Entschuldigung“ sehr lesenswert, was daran lag, das es an Spannung nicht zu übertreffen war.

 

Für einen Jungen, der selber erst fünfzehn Jahre alt ist, hat Isamu Fukui einen Roman über Schulschwänzer und Erzieher geschrieben, der nicht so schnell zu übertreffen ist. Klar sind einige Handlungen nicht so gut logisch zu verfolgen und es wirkt etwas übertrieben, aber was will man mehr. Für einen Fünfzehnjährigen ist dies ein echt klasse Debüt.

 

Um was geht es eigentlich? Es herrscht ein wahrer Bürgerkrieg zwischen Schulschwänzern und Lehrkräften. Durch das Null-Toleranz-Gesetz werden viele Schüler aus der Schule ausgeschlossen, zu Unrecht, den dies grenzt wirklich schon an Diktatur, und genau diese Schüler wollen dieses System zum Fallen bringen. Leider wird dabei von jeder Seite aus nicht auf Verluste geachtet und es wird von keinem Mittel zurückgeschreckt.

 

Das Ende hat mich etwas beeindruckt. Es ist ein klares Ende, wobei ich jedoch nicht so damit gerechnet hätte. Nachdem ich es fertig hatte, muß ich trotzdem gestehen, das ich immer noch auf Seiten der Schüler wäre.

 

Der Schreibstil ist diesem Jugend-Roman angepasst. Das Buch lässt sich ganz leicht lesen, es gibt zwar ein paar Fremdwörter, welche man aber im Zusammenhang leicht erfinden kann. Die Kapitel wurden eigentlich ganz kurz gehalten, somit konnte ich das Buch öfters mal weglegen und mir so meine Gedanken darüber machen.

 

Cover

Das Cover zeigt vier Schüler vor vielen Hochhäusern. Die Farbe grün ist dominierend und es passt zur Geschichte selbst.

 

Fazit

„Ohne Entschuldigung“ ist wirklich ein fantastisches Debüt eines erst fünfzehnjährigen Jungens. Es hat natürlich einige unlogische Handlungen, trotzdem ist es spannend und sehr authentisch. Es bekommt von mir 4 von 5 Buchherzen und eine klare Leseempfehlung.