Rezension

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Spannend und tiefsinnig zugleich

Gefährliche Zuflucht - Terri Blackstock

Gefährliche Zuflucht
von Terri Blackstock

Bewertet mit 5 Sternen

Das tiefgläubige Ehepaar, Thelma und Wayne Owens, werden brutal ermordet. Alles deutet auf ihren hitzköpfigen Schwiegersohn Jonathan hin. Hatte dieser doch noch am Morgen einen lautstarken Streit mit seinen Schwiegereltern, die das Hanover House führten, ein Zufluchtsort für Menschen in Not – darunter auch ehemalige Häftlinge. Jonathans Frau, Morgan, und ihre Schwester Blair sind von Jonathans Unschuld überzeugt. Sie machen sich auf die Suche nach dem Mörder ihrer Eltern...und begeben sich dabei selbst in Gefahr.

Mit Gefährliche Zuflucht ist es Terri Blackstock gelungen, einen spannenden Krimi mit einem tiefsinnigen Buch über den christlichen Glauben zu vereinen. Besonders gut gefallen hat mir, wie selbstverständlich die Protagonisten ihren Glauben leben und wieviel Kraft sie in dieser schlimmen Zeit daraus schöpfen. Ich konnte mich beim Lesen gut damit identifizieren. Aber auch die ungläubige Blair mit ihren Zweifeln und tiefgründigen Fragen ist sehr gut dargestellt. Ich freue mich schon auf die Folgebände und bin sehr gespannt auf Blairs weitere Entwicklung.

Mich hat die Wandlung Jonathans im Gefängnis sehr berührt. Zu Beginn der Geschichte war er den ehemaligen Häftlingen, besonders dem Jamaikaner Gus, sehr skeptisch gegenüber, ja teils sogar feindlich gesinnt. Mit der Zeit erkannte er aber, dass sie Brüder im Glauben und mit dem selben Heiligen Geist gefüllt sind. Die Autorin hat an verschiedenen Charakteren überzeugend und glaubhaft aufgezeigt, dass aus einem Menschen, der sein Leben Jesus gibt und Christ wird, in Christus ein neuer Mensch wird.

Das Buch bleibt bis zur letzten Seite spannend und nimmt mit der Aufklärung des Mordes ein überraschendes Ende. Ich empfehle Gefährliche Zuflucht uneingeschränkt weiter und möchte mit meinem Lieblingszitat aus dem Buch abschliessen: „Wir retten andere, weil Gott uns gerettet hat. Wir sind realistisch genug, um zu wissen, dass auch wir ins Schwimmen geraten können, genau wie sie.“ – Morgan zu Blair.