Rezension

Spannend von der Startlinie bis zum Ziel

Todesmarsch - Stephen King

Todesmarsch
von Stephen King

Bewertet mit 4 Sternen

Ray Garraty ist einer von 100 Teilnehmern des Todesmarsches - ein jährlicher Wettbewerb um den ultimativen Preis in einer düsteren Zukunftsvision der USA. Der Marsch nach Süden beginnt an der kanadischen Grenze und ist mit dem Tod des vorletzten Gegners zu Ende. Der Sieger erhält bis an sein Lebensende alles, was er sich wünscht. Die Regeln sind einfach: man darf nicht anhalten und eine bestimmte Mindestgeschwindigkeit nicht unterschreiten. Andernfalls wird man verwarnt, und statt der vierten Verwarnung gibt es die rote Karte - in Form einer tödlichen Kugel ...

 

Fazit:

Es ist schon eine ganze Weile her seit meinem letzten Stephen King Roman, zuletzt hatte ich The Green Mile gelesen. Ich konnte mich allerdings noch gut daran erinnern, wie spannend ich die Bücher von ihm immer fand - und so wanderte das Buch kurzerhand auf meinen SuB.

Diesen Roman fand ich vom doch sehr kurzen Klappentext schon interessant und ich war gespannt, wie die Geschichte verlaufen würde.

Wie immer wurde ich von Mr. King nicht enttäuscht. Von der ersten Seite an nimmt er einen mit auf eine aussergewöhnliche Reise durch eine Reihe von Emotionen. Ich hatte mir fest vorgenommen, das mir keine der Figuren ans Herz wachsen sollte. Doch irgendwie hat es dann doch einer der Protagonisten geschafft und von dem Moment an hoffte ich einfach nur, das er nicht aufgibt und als Sieger hervorgeht.

Der Schreibstil ist fließend, die Spannung und Dramatik wird an den richtigen Stellen hervorgehoben - und auch der Humor. So makaber diese ganze Geschichte auch sein mag, an manchen Stellen musste ich auch mal herzhaft lachen. Jedes weitere umblättern brachte die Jungs näher an ihr Ziel. So mancher Tod ging an einem vorüber, andere hingegen nahm man bewusster wahr. Dazwischen lag nur ein schmaler Grat.

Für mich ein wirklich toller Roman, der einem unter die Haut geht und die Vergänglichkeit der Menschheit nur allzu deutlich zeigt. Klare Leseempfehlung von mir und ganz bestimmt nicht mein letztes Buch von Stephen King.