Rezension

spannend wie immer

Gejagt
von Thomas Enger

Bewertet mit 5 Sternen

Die Reihe um den Journalisten Henning Juul, muss man glaube ich mögen und man muss sie von Anfang an mitverfolgt haben so wie ich, ansonsten lernt man den gewissen Reiz dieser Geschichte nicht schätzen." Gejagt " ist der mittlerweile 4. Fall des norwegischen Journalisten, der noch immer auf der Suche nach dem Mörder seines Sohnes Jonas ist.

Der Prolog dieses Buches erschließt sich dem Leser zuerst nicht, macht aber , je weiter die Aufklärung des Falles geht immer mehr Sinn. In einem Waldgebiet in Schweden wird ein älterer Mann, Daniel Schyman ,auf der Jagd erschossen, damit endet der Prolog dieses Buches, der Thriller macht aber sofort mit dem Verschwinden eines Menschen weiter. Hella Hellberg, eine alte Studienkollegin von Hennings Exfrau Nora, ist verschwunden. An sich wollte sie sich eine Auszeit gönnen und nach Italien fahren, doch ihr Mann nimmt Kontakt mit Nora auf, weil Hella nicht wieder aufgetaucht ist. Nora soll eine Suchaktion in der Zeitung starten. Bei der Recherche zu Hellas Verschwinden, kommt sie einem Familiengeheimnis sehr nahe, was verborgen bleiben sollte, Nora begibt sich in ziemliche Gefahr. Zeitgleich sucht Henning immer noch nach dem Mörder seines Sohnes. Er hat sich extra Urlaub genommen, um die Spur weiterzuverfolgen. Beide Fälle finden zum Schluss zusammen, nicht immer mit dem gewünschten Ergebnis.

Ich bin mittlerweile ein Fan der Henning Juul Reihe. Ich mach Henning, einen eher introvertierten Journalisten, der von seiner Exfrau Nora geschieden ist, sie aber immer noch liebt. Die ist mittlerweile von einem Kollegen Hennings schwanger, was Hennings Gefühle total durch- einander wirbelt. Sowohl der persönliche Teil dieser Geschichte, als auch der Fall als solches , haben mir wieder sehr gut gefallen. Mir gefallen einfach die agierenden Figuren in dieser Reihe. Es liegt immer eine gewisse Spannung über der nicht vorhandenen Beziehung von Henning und Nora und der Fall als solches, der eine Geschichte aus der nationalsozialistischen Vergangenheit zu Grunde hat, war für mich auch sehr interessant.
Der Schreibstil des Autors ist immer so, dass man sich angesprochen fühlt weiter zu lesen und war für mich an keiner Stelle langweilig oder langatmig. Wie schon anfangs erwähnt habe ich die anderen Fälle dieser Reihe auch gelesen, es reicht aber auch, wenn man einen Blick in die Rezensionen dieser Bücher wirft, um der Reihe folgen zu können.

Für mich wieder ein tolles Leseerlebnis, nicht zu brutal und blutig und ein gut konstruierter Fall.

Hier noch einmal die Fälle der Reihe nach :

1.Sterblich
2.Vergiftet
3.Verleumdet
4.Gejagt