Rezension

Spannende Abenteuer mit drei unterschiedlichen Kids

Rikki und der Schatz der Löwen - Rahel Träger

Rikki und der Schatz der Löwen
von Rahel Träger

Bewertet mit 5 Sternen

Rikki, ein aufgeweckter und witziger Junge, ist mit seinen Eltern und seinem jüngeren Bruder Alex umgezogen. In der neuen Klasse wird Rikki mit Überraschung betrachtet, denn er sitzt seit einem Unfall im Rollstuhl. Sofort lernt er den molligen Pit, der wegen seiner Figur von vielen geschnitten wird, kennen und freundet sich mit ihm an. Beide sind etwas anders als der Durchschnitt und das bekommen sie vor allem von den drei Klassenclowns – den sogenannten Lackaffen- auch deutlich zu spüren. Pit und Rikki lassen die Anfeindungen relativ kalt, denn immerhin haben sie einander und ergänzen sich super. Für ein Referat über die Geschichte ihres Dorfes müssen sie nun jedoch noch eine dritte Person finden – es bleibt nur noch ein Mädchen, die flippige Serafina übrig. Auch Serafina hat keinen leichten Stand innerhalb der Klassengemeinschaft, da sie aus einer Künstlerfamilie stammt und einen sehr ausgefallenen Modegeschmack hat. Nun haben sie sich gefunden, der lebensfrohe Rikki, der ohne Selbstmitleid und –zweifel gut durch Leben kommt, der mollige, sehr höfliche und hilfsbereite Pit, der ohne Vater aufwächst und die schrille, kecke Serafina, die kein Blatt vor den Mund nimmt. Das Team passt einfach perfekt zueinander, denn sie ergänzen und verstehen sich blendend. Das ist auch gut so, denn nach dem Fund einer alten Münze und Inschriften auf Grabplatten in der Kirche ,kommen sie einem Geheimnis Kaiser Friedrich II auf die Spur, dass nicht nur sie interessiert. Ein Wettlauf um einen Goldschatz beginnt…

Ein wunderbares Kinderbuch, dass alles hat um Kinder und Erwachsene zu begeistern –Witz, Spannung, Abenteuer, Wissen! Der Autorin ist es gelungen eine rasante Geschichte, mit interessanten Charakteren zu entwickeln, die nicht nur Kinder begeistern wird und bis zur letzten Seite fesselt. Sie schreibt flüssig, auch für Kinder gut lesbar und verständlich. Christliche Werte, Empathie und soziale Kompetenz werden nebenbei und ganz wichtig: ohne erhobenen Zeigefinger vermittelt! Freundschaft ist eben nicht abhängig vom Äußeren, ebenso wenig Kompetenz. Wer sich weniger mit Glaubensfragen beschäftigt sein will, kann trotzallem guten Gewissens zu diesem Buch greifen, denn die christlichen Bezüge sind zwar da, die Suche nach dem Schatz steht aber im Vordergrund.
Für Kinder ab sieben Jahren ist es geeignet, allerdings denke ich, dass durch die recht eng beschriebenen Seiten ohne Bilder, das Selbstlesen erst für Kinder um die 9-10 Jahre geeignet ist. Ein Kritikpunkt sind die recht dünnen Seiten, die leichter schnell etwas einreißen, besonders gegen Schluss, wenn es richtig spannend wird.

Gerne sprechen wir eine absolute Leseempfehlung aus und vergeben 5Sterne!