Rezension

spannende Fantasygeschichte mit vielen Überraschungen

Magie der Schatten - Band 1: Barshim und Cashimae - C. S. Steinberg

Magie der Schatten, Barshim und Cashimac
von C. S. Steinberg

Bewertet mit 5 Sternen

Eine Welt, die wir Menschen nicht verstehen, eine Macht, die nur Magier steuern können, eine Zukunft, die im Ungewissen liegt und mitten drin sind Barshim und Cashimaé, die auf der Suche nach ihrem Schicksal und ihrer Bestimmung sind.

Es gibt viele Legenden, die man alle verschieden deuten kann, auch in der Welt der Magie ist dies der Fall. Mit der Ankunft von Barshim und Cashimaé glauben alle, die Prophezeiung wird sich erfüllen, die „Drachenkinder“ entscheiden über die Zukunft der Alten Welt. Aber wie können sich da alle so sicher sein? Und in welchem Zusammenhang stehen die beiden Kinder wirklich zu den Drachen? Viele spannende Fragen, von denen einige auf dem Weg des Erwachsenwerdens der Magier beantwortet werden.

 

Der Leser wird mitgenommen in unterschiedliche Welten, die alle ihre spannenden aber auch gefährlichen Seiten haben. Mir fiel der Wechsel innerhalb dieser Welten nicht schwer, da die Umgebung, die Menschen und Wesen, die in ihr Leben, gut beschrieben waren. Man sollte sich auf die neuen Eindrücke und Geschehnisse einlassen und den Veränderungen offen gegenüberstehen, dann gelingt einem der Sprung sehr gut.

Es gibt ganz viele verschiedene Charaktere, die das Buch sehr abwechslungsreich machen, da jeder seine eigenen Züge und Macken hat, die bei den meisten auch sehr deutlich zum Vorschein kommen. Dabei sind nicht alle Charaktere wirklich sympathisch, einige sind richtig fiese Ekel, allerdings lebt das Buch auch von diesen Personen, da es dadurch Streit, Intrigen und kleine Machtkämpfe gibt, die sehr interessant zu verfolgen sind.

Barshim und Cahsimaé durchleben im Verlauf der Geschichte mehrere Wandel, sie entwickeln sich, lernen ihre Fähigkeiten kennen und müssen verschiedene, schwere Prüfungen bestehen. Ich konnte nicht immer alle Entscheidungen und Handlungen der beiden nachvollziehen und gutheißen, dennoch waren mir die beiden sympathisch, sie sind mir einfach ans Herz gewachsen und ich konnte gut mit ihnen mit fiebern.

Manche Magier waren mir aber auch eher ein Rätsel, zum Beispiel Savinama und Mineshka. Bei ihnen war mir lange Zeit nicht klar, auf welcher Seite sie stehen und was sie vielleicht noch im weiteren Verlauf für eine Rolle spielen könnten. Und ich denke, man darf als Leser da auch noch mit weiteren Überraschungen rechnen.

 

Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen, ich habe mich mitgenommen gefühlt und konnte gut in die fremdartigen Welten eintauchen, ohne mich zu verlaufen. Besonders schön fand ich die Einbindung der altmagischen Sprache, die gut verdeutlicht hat, dass Magie eine eigene Macht und eine eigene Ebene hat. Gut gefallen haben mir auch die Namen, sie sind alles andere als gewöhnlich und sehr klangvoll.

 

Der Auftakt der Trilogie ist in meinen Augen sehr gut gelungen, es wurden einige Fragen beantwortet, einige offen gelassen und neue aufgeworfen, so bleibt man neugierig und gespannt auf Band 2 und 3. Ich möchte auf jeden Fall weiterlesen und hinter die Geheimnisse der Alten Welt und die von Barshim und Cashimaé kommen.