Rezension

Spannende Geschichte, absolut lesenswert

Stoneheart 1: Geraubte Flamme -

Stoneheart 1: Geraubte Flamme
von Asuka Lionera

Absolut spannende und hinreißende Geschichte!

Ezlain lebt in einer von Männer dominierten Welt, in der Frauen keine eigene Meinung haben, geschweige denn diese kundtun oder gegen den Willen eines Mannes handeln dürfen. Da sie aber einen eigenen Kopf hat, begehrt sie gegen diese Regeln auf. Als Strafe dafür soll ihr der einzige Mensch genommen werden, der ihr etwas bedeutet: Ihre Sklavin Cressa. Um dem zu entgehen fliehen die beiden und heuern als Männer verkleidet auf einem Schiff an. Ihre Tarnung wird entlarvt und die beiden getrennt. Nun beginnt für Ezlain die verzweifelte Suche nach ihrer besten Freundin. Zum Glück trifft sie auf den geheimnisvollen Drayce, mit dem sie einen Pakt schließt und der sie auf ihrer Reise begleitet und beschützt.

 

Die Geschichte um Ezlain und Drayce auf der Suche nach der Sklavin Cressa ist unglaublich spannend aufgebaut. Der Schreibstil ist flüssig und baut einen Spannungsbogen auf, der es mir manchmal schwer gemacht hat nicht "vorzulesen" und Teile wegzulassen, weil ich es nicht aushalten konnte, zu erfahren wie der Handlungsstrang ausgeht. 

 

Auch das Knistern zwischen den beiden Hauptpersonen ist beinahe mit Händen greifbar, so bildlich erzählt die Autorin die Geschichte der beiden.

 

Die Geschichte ist gut durchdacht, es passieren viele unerwartete Dinge und es macht einfach Spaß jede einzelne Seite zu lesen. Fünf Sterne möchte ich dem Buch trotz allem nicht geben, da mir das Menschenbild, insbesondere das Männerbild, dass in ihm gezeichnet wird nicht wirklich zusagt. Gerade zu Beginn, aber auch zwischendurch immer wieder, bekommt man das Gefühl, dass alle Männer gewalttätige, sexbesessene Bestien sind, die an keiner Frau auch nur ein gute Haar lassen. Auch ansonsten scheinen alle Menschen grundsätzlich schlecht zu sein und die einzigen guten Menschen auf dieser Welt sind Ezlain und Drayce. Mir persönlich ist diese Darstellung etwas zu eindimensional. 

 

Um ehrlich zu sein bin ich am Anfang etwas skeptisch an dieses Buch heran gegangen. Ich habe es geschenkt bekommen und im ersten Moment hat es mich nicht wirklich angesprochen. Wahrscheinlich hätte ich es mir selbst gar nicht gekauft. Im Nachhinein bin ich wirklich froh, es gelesen zu haben und kann es nur jedem, der in diesem Genre zu Hause ist, empfehlen.