Rezension

Spannende Romanbiographie

Celeste - Gott und der König -

Celeste - Gott und der König
von Sabrina Kiefner

Ich bin ja nicht so der Freund von Biographien, aber in dieser Romanform ist das etwas ganz anderes. Der Schreibstil ist angenehm flüssig, das Thema historisch gut recherchiert und bildhaft dargestellt. Im Rahmen eines Interviews mit der Journalistin Aurore erfahre ich in einem lebhaften Wortwechsel die Lebensgeschichte der tapferen Heldin Celeste von Kindheitstagen an. Gut gefallen hat mir, dass ich auch das ein oder andere über Aurores Leben erfahre, deren Großmutter mit Celeste bekannt war. Im Verlauf des Buches steht allerdings einzig Celeste im Vordergrund, die trotz des Verlustes geliebter Menschen in jungen Jahren als starke Person ihr Leben in die Hand nahm. Das Thema Revolution ist ein wichtiger Bestandteil der Geschichte. Da ich geschichtlich nicht so versiert bin, hatte ich einige Probleme mit den vielen Namen. Zusammenfassend kann ich jedoch sagen, dass die Autorin eine fesselnde Biographie über eine starke und mutige Frau geschrieben hat, welche im Damensattel an vorerster Front im französischen Bürgerkrieg kämpfte. Ihr geliebtes Pferd Achilles ist dabei stets an ihrer Seite. An einem dramatischen und emotionalen Punkt endet Band 1 und lässt der Fortsetzung entgegenfiebern. 

Mein Fazit:

Ein wahnsinnig aufwendig und gut recherchiertes Werk, welches die Autorin durch bisher unveröffentlichte Manuskripte zusammengetragen hat. Das Leben und Handeln der Heldin Celeste wird interessant und authentisch geschildert. Wer an Frankreichs Geschichte und das Leben starker Frauen interessiert ist, kommt hier voll auf seine Kosten.