Rezension

Spannende Story

The Legion - Der Kreis der Fünf - Kami Garcia

The Legion - Der Kreis der Fünf
von Kami Garcia

Geister, eine Gruppe von Teanagern und die Mission die Welt vor den Rachegeistern und Dämonen zu retten, alles zusammen hat mich sehnsüchtig auf dieses Buch warten lassen und mich von Anfang an gefesselt.

Erster Satz: „Als meine bloßen Füße in die feuchte Erde einsanken, bemühte ich mich, den Gedanken an all die Toten zu verdrängen, die unter mir begraben lagen.“

Das Cover 

Über die Geschichte verrät das Cover relativ wenig. Man sieht Kennedy im Hintergrund einer Rune in der der Titel steht. Die Farbgebung ist eher unscheinbar mit den Schwarz- und Brauntönen, machte mich aber dennoch neugierig. 

Die Charaktere

Kennedy lebt eher zurückgezogen und geht selten mit ihren Freunden weg.

Menschen zu vertrauen fällt ihr schwer und sie sieht sich für die Legion eher als Last, denn als Hilfe, was sie auch dazu bewegt weg zu laufen.

Jared hatte für mich zwei Gesicherter. Einerseits wollte er mit Kennedy zusammen sein und andererseits hat er sich wieder von ihr abgewandt, da er, seiner Meinung nach nicht gut genug für sie sei, was sie natürlich wieder völlig missverstand. Eine gute Eigenschaft war, dass er versuchte, neben seiner eigentlichen Aufgabe, auch Kennedy zu beschützen und sie auf das Leben als Legionsmitglied vorzubereiten. 

Lukas ist eine durchweg gute Seele und ein wichtiges Bindemitglied der Legion.

Was mich an ihm dennoch störte war, dass er glaubte zu wissen wer für Kennedy besser wäre und dass er immer versuchte einen Keil zwischen Kennedy und Jared zu treiben.

Kennedy kann sich nicht so richtig zwischen Lukas und Jared entscheiden, obwohl eine leichte Tendenz in Richtung Jared nicht zu übersehen ist. Das Problem dabei ist natürlich das Lukas und Jared Zwillinge sind und sich somit nicht aus dem Weg gehen können. Ebenfalls sind sie der Meinung, dass der jeweils andere nicht gut für Kennedy ist.

Auch die anderen beiden Mitglieder der Legion Alara und Priest  sind sehr Facettenreich und bringen sowohl ihre eigene Persönlichkeit, wie auch Fähigkeiten mit, die der Legion helfen sollen, die Dämonen zu töten.

Die Geschichte

Direkt zu Beginn der Geschichte geht alles Schlag auf Schlag. Schnell starb Kennedys Mutter, und blieb allein zurück. Kurz bevor sie in ein Internat fahren sollte, wurde auch sie nachts von einem Rachegeist angefallen und so kam die Legion in Kennedys Leben. Alle fünf sind Nachfahren einer Gruppe, die die Welt vor Rachegeistern und Dämonen beschützt und in der jeder sein eigenes Aufgabengebiet hat. Zusammen erfahren sie mehr über ihre Vergangenheit und stellen sich mehreren Geistern, um an Teile für ein Gerät zu kommen, die von den Geistern beschützt werden.

Trotz ein paar kurzen Verschnaufpausen in denen die Fünf sich sammeln und neu formieren können, ist die Geschichte durchweg spannend und man wartet als Leser förmlich darauf, dass irgendetwas Übernatürliches passiert.  

Mit der Art der Geisterjagd und der Zusammengehörigkeit der Fünf erschuf die Autorin eine Welt, aus der ich so schnell nicht wieder auftauchen wollte.

Einen kleinen Kritikpunkt habe ich dennoch. Die durchs Buch vermittelte Erklärung eines „eidetischen Gedächtnisses“, ist leider falsch. Ob dies an einer halbherzigen Recherchearbeit, oder an etwaigen Übersetzungsfehlern liegt, fällt nicht in meinen Urteilsbereich, störend war es in jedem Fall.

Der Schreibstil

Kami Garcia hat einen wundervollen Schreibstil. Die Geschichte laß sich unheimlich flüssig und der Leser, von der ersten Seite an, gefesselt.

Das Buch ist durchweg aus der Ich – Perspektive von Kennedy geschrieben, sodass der Leser sowohl ihre Gefühle als auch Gedanken miterleben konnte, was bei Kennedy wirklich wichtig war, da ihr Charakter sonst von Außenstehende hätte missverstanden werden können.