Rezension

Spannender gesellschaftskritischer Krimi mit schöner Liebesgeschichte

Wie Krähen im Nebel - Felicitas Mayall

Wie Krähen im Nebel
von Felicitas Mayall

In dem Krimi "Wie Krähen im Nebel" von Felicitas Mayall gelingt es der Kommissarin Laura Gottberg erneut auf einen Fall zu stoßen, der es ihr ermöglicht, gemeinsam mit ihrem italienischen Kollegen und heimlichem Geliebten Angelo Guerrini zu ermitteln. 

In einer einzigen Nacht werden in einem aus Rom nach München einfahrenden Zug eine ermordete Frau und auf den anliegenden Gleisen ein bewusstloser Mann aufgefunden. Die Vermutung liegt nahe, dass beide Fälle in Verbindung stehen. In mühsamer Ermittlungsarbeit finden die Ermittler eine Spur, die auf eine Organisation hindeutet, die versucht, Frauen aus den Händen von Menschenhändlern zu befreien. Irgendwo muss es allerdings in den eigenen Reihen eine undichte Stelle geben, denn der sichere Transfer dieser Frauen über die Landesgrenzen hinweg scheint nicht mehr gewährleistet zu sein.

Das Problem ist, dass die Ermittler nie sicher sein können, wem sie bedenkenlos vertrauen können und dass ihnen ebenfalls viel Misstrauen entgegenschlägt. 

Eine sehr spannende Ermittlung, die durch die privaten Erlebnisse der beiden Hauptermittler besonders bereichert wird. Gleichzeitig ein guter Einblick in gesellschaftliche Strukturen, wie sie in den meisten Ländern vorhanden sind.