Spannender Thriller, tolles Cover

Zero Day
von David Baldacci

Bewertet mit 4 Sternen

Kann John Puller Jack Reacher das Wasser reichen oder reicht es nur zum Wasserträger?

Zero Day

John Puller wurde mir als neuer Jack Reacher angepriesen und als großer Jack Reacher-Fan war ich da sowohl skeptisch als auch gespannt, denn Baldacci traue ich das, trotz “Das Glück eines Sommers” zu, diese Fußstapfen auszufüllen

John Puller ist ein Topermittler der amerikanischen Militärpolizei und in dieser Funktion wird er in eine sehr ländliche Region geschickt, den Mord an einem Militärangehörigen und seiner Familie aufzuklären.

Etwas verwundert wird er dort alleine hinbeordert, unterstützt nur die örtliche Polizistin Samantha Cole.

Schon bald finden sich neue Leichen und neue Rätsel, doch noch immer bekommt er keine Unterstützung, wie sonst in ähnlichen Fällen üblich.

Alles scheint etwas mit dem Besitzer der örtlichen Tagebaufirma zu tun zu haben und es deutet sich an, dass das ganze noch eine Spur größer ist als Puller zunächst annimmt. Sehr viel größer und bedrohlicher.

Ich will hier gar nicht viel über den Inhalt verraten, denn das Buch ist, von einem kleinen Hängerchen zwischendurch abgesehen, absolut spannend und mitreißend. Man fiebert und rätselt mit und fragt sich die ganzen Zeit: Kriegen sie sich oder kriegen sie sich nicht?

Viel spannender ist der eingangs erwähnte Vergleich zum Banchenprimus Jack Reacher.

Und da schlägt sich Herr Puller wacker.

Er ist genauso gescheit, haut genauso beherzt zu und die Frauen liegen ihm nicht weniger zu Füßen.

Er ist im Ganzen allerdings deutlich menschlicher, er hat Familie inkl. familiärer Probleme (Vater hat Demenz, Bruder sitzt wegen Hochverrats im Gefängnis) und er hat Vorgesetzte, denen er Rechenschaft schuldig ist. Er kann nicht tun und lassen was er will, reizt aber das machbare maximal weit aus.

Er ist halt auch ein knallharter Hund und extrem coole Socke, so wie Jack Reacher als er selbst noch bei der Militärpolzei tätig war.

Fazit: Bislang reicht es nur für einen zweiten Platz aber er ist verdammt nah dran und ich freue mich seine weiteren Abenteuer. Das nächste Mal nur bitte ohne die Hängerchen.