Rezension

Spannung zwischen Idylle und brutalem Verbrechen

Föhr in Flammen -

Föhr in Flammen
von Eva-Maria Silber

Bewertet mit 5 Sternen

Ein toller Serienauftakt, der Lust auf mehr macht

Da ich bereits Der Teufel vom Brocken von Eva-Maria Silber kenne und sehr mochte, war ich natürlich auch wieder gespannt auf ihr neues Werk. Zwar kenne ich Föhr leider nicht, aber Flensburg und Umgebung. Ich fand das Inselflair sehr ansprechend, ein bisschen wie Urlaub und auch die Kriminalgeschichte ist echt gut mit überraschenden Wendungen. Am besten aber haben mir die beiden sehr interessanten Hauptfiguren gefallen, die sich so gut ergänzen. Ich mag Personal mit Ecken und Kanten in Büchern sehr und umso mehr, wenn sie private Probleme haben. Natürlich nur, solange es nicht überhand nimmt und der Krimi zum Nebenschauplatz wird. Hier aber ist das sehr gut gelungen und es macht einfach Spaß, die Ermittlungen zu begleiten. Gut, dass ich viel Zeit hatte, denn ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Mehr muss man dazu eigentlich auch gar nicht sagen, denn wenn eine Autorin das geschafft hat, hat sie alles erreicht, finde ich.

Gut gefallen hat mir der Kontrast zwischen dem beschaulichen und idyllischen Leben auf der Insel im Sommer und dem grausamen Verbrechen, das so erbarmungslos scheint. Sehr atmosphärisch und packend erzählt, man mag einfach nur immer weiterlesen, um endlich zu erfahren, was tatsächlich passiert ist.

Gleichzeitig fand ich auch das Privatleben der beiden Ermittler sehr interessant und ich bin wirklich gespannt, wie es da weitergeht. Vor allem, weil es am Ende noch so einen krassen Cliffhanger gibt. Ich hoffe, die Autorin schreibt schnell, ganz schnell!