Rezension

Spannungsgeladener Thriller aus Norwegen

Schwesterlein muss sterben - Freda Wolff

Schwesterlein muss sterben
von Freda Wolff

Bewertet mit 5 Sternen

Herausgeber ist Rütten & Loening; Auflage: 1 (10. März 2014) und hat 400 Seiten.
Kurzinhalt: „Du wirst jetzt schwimmen lernen“, sagt er. „Schwesterlein muss schwimmen können, sonst stirbt sie.“ Bergen in Norwegen. Merette Schulman liebt ihren Beruf als Psychologin – bis sie an Aksel gerät, einen eindeutig soziopathisch veranlagten Patienten. Nicht nur, dass er gesteht, bereits als Vierzehnjähriger seine Stiefschwester getötet zu haben, er scheint auch Merettes Tochter Julia nachzustellen. Als deren Freundin Marie spurlos verschwindet und Merette herausfindet, dass in Aksels Umfeld weitere mysteriöse Badeunfälle geschahen, gerät sie in Panik. Die Opfer waren immer junge Mädchen – wie Julia und Marie. Ein Thriller, der jede Mutter um ihre Tochter bangen lässt – und alle Töchter um ihre Mütter! Zum ersten Mal in ihrem Beruf wird die aus Hamburg stammende Psychologin Merette Schulman mit einem Fall konfrontiert, der sie an ihre Grenzen führt. Aksel, ein eindeutig soziopathisch veranlagter Patient, erzählt ihr bereits in der ersten Sitzung von dem Mord an seiner Stiefschwester. Er will ihr offenkundig Angst einjagen – und er erkennt schnell Merettes Schwachstelle: ihre Tochter Julia, die gerade alleine ihre erste Wohnung bezogen hat. Als Julia dann kurz darauf von einem netten jungen Mann erzählt, den sie kennengelernt hat, schrillen bei Merette alle Alarmglocken: Sind der Patient und der neue Freund ihrer Tochter womöglich ein und dieselbe Person? Gleichzeitig verschwindet auch noch Julias beste Freundin Marie spurlos – und Aksel erscheint nicht mehr zu den anberaumten Terminen. Merette macht sich auf die Suche nach ihrem Patienten und findet heraus, dass an allen Orten, an denen er sich aufhielt, mysteriöse Badeunfälle geschahen. Die Opfer waren immer Mädchen, deren Alter exakt dem Alter entsprach, das seine Stiefschwester haben würde, wäre sie noch am Leben. Mittlerweile wäre sie 24 Jahre alt – genauso alt wie ihre Tochter Julia. Der Roman spielt in der norwegischen Hafenstadt Bergen und an der zerklüfteten Schärenküste.
Meine Meinung: Ich liebe ja alle Bücher, die in Norwegen spielen und wo ich ein wenig von der Landschaft mitbekomme und dieses Buch hat mir sehr viel erzählt über dieses Land. Diesmal ist es auch nicht so eine überdurchschnittliche Psychologin, die auch noch trinkt oder viele Männer hat, sondern eine ganz normale Mutter, die mit ihrer Tochter zusammenlebt und einen Ex- Mann, der Polizist ist und noch Musiker, das passt ja super zusammen.
Der Schreibstil ist locker fluffig, es gibt auch manchmal etwas zum schmunzeln und es ist sehr spannend geschrieben. Es werden die Protagonisten sehr sympathisch dargestellt und auch die Natur kommt nicht zu kurz. Rundweg alles schlüssig, ich fand das Buch einfach nur super spannend und warte auf das nächste Buch der beiden Autoren. Denn es ist ein Pseudonym, unter dem zwei Autoren (Ulrike Gerold und Wolfram Hänel.) schreiben.