Spaß am Spielen mit Klischees
Bewertet mit 4 Sternen
Mein erster Roman von Charlotte Lucas, deren Bücher eigentlich gar nicht so sehr in mein "Beuteschema" passen. Und die ersten Seiten versprachen auch eine dem Klischee entsprechende Geschichte, orientiert an "Die Schöne und das Biest" - Jonathan N. Grief, der versnobte Sonderling, vs. Hannah, das blühende Leben. Aber am Anfang der Geschichte ist Hannah verlobt, baut sich mit ihrer Freundin eine eigene Kindertagesstätte auf und ist so ganz der Gegensatz zu Jonathan, so dass ich mir nur schwer vorstellen konnte, wie aus den beiden ein Paar werden soll. Aber schon im Klappentext sind Schicksalsschläge erwähnt.
Interessanter Twist: Die Geschichte beginnt mit einer Schlüsselszene - Jonathans Leben wird langsam erzählt, Hannahs von dort aus in Rückblenden. Und ungefähr zur Mitte des Buches ist klar, wen Jonathan am Anfang traf. Ab da scheint auch klar, dass Hannah und Jonathan zusammen kommen werden - doch Charlotte Lucas hat für die LeserIn noch ein paar extra Wendungen im Ärmel.
Insgesamt ein Buch, mit dem ich, nach dem ersten Fremdeln wegen "Liebesgeschichte", dann doch beim Lesen viel Spaß hatte.