Rezension

Spiegel-Bestseller sind nichts für mich

Jedes Jahr im Juni -

Jedes Jahr im Juni
von Lia Louis

Bewertet mit 2 Sternen

Nach 217 Seiten abgebrochen

Selten hat es mir ein Buch so schwer gemacht, es zu mögen. Die ersten 150 Seiten waren zäh zu lesen, weil ich das Gefühl hatte, schon zu wissen, was dann kommen würde: Lucas, in den Emmi verliebt ist, ist nicht der Richtige für sie (und außerdem ist Emmi seine Trauzeugin), sondern sein sympathischer Bruder Eliot. Doch zu Eliot spürt Emmi eine Kluft, so dass sie erst auf Umwegen zu ihm finden muss. Doch ihr dabei zuzusehen, ist wenig unterhaltsam. Emmas Leben ist so traurig-schlimm und ihre Aussichten hoffnungslos. Die immer selben Anspielungen darauf ziehen mich als Leser runter und nerven. Einziger Lichtblick sind ihre Freundschaften zur bunten Rosie, dem genialen Fox, der scheuen Louise und dem mysteriösen Eliot.

Ich hatte mir vorgenommen, mindestens 200 Seiten zu lesen, doch mein Leseeindruck änderte sich leider nicht wirklich. Es ist ein Buch, das ich nicht gelesen haben muss, dessen Sprache rauh ist, kaum Atomsphäre kreiert und so leider auch nicht berührt, trotz der wichtigen Themen, die angesprochen werden.
Schade, aber Spiegel-Bestseller sind wohl einfach nichts für mich.