Rezension

Sprachliches Wirrwarr

Starbound (dt. Ausgabe) - Joe Haldeman

Starbound (dt. Ausgabe)
von Joe Haldeman

Bewertet mit 2 Sternen

Sieben Menschen und zwei Marsianer werden auf eine Reise geschickt um die Menschheit zu retten.

Ich glaube mir ist noch kein Buch untergekommen, das so voller Fehler ist wie dieses hier.
Die Grundidee des Buches gefällt mir und eigentlich lässt es sich auch flüssig lesen, aber der Lesespaß wird einen schnell vergällt.

Erstens: Die Erzählperspektive wechselt zwischen Carmen, Namir und Fliege-im-Bernstein hin und her ohne das man weiß wer gerade dran ist. Was daran liegt, das man die drei nicht anhand ihres Erzählstils auseinanderhalten kann und auch das Schlüsselwörter fehlen, die auf einen Personenwechsel hindeuten.

Zweitens: Seltsame Satzkonstruktionen, die teilweise gar keinen Sinn ergeben oder klingen als wären sie eins-zu-eins aus dem Englischen übersetzt worden, ohne die Syntax dem deutschen Sprachgebrauch anzupassen. Die Bedeutung mancher Sätze ließ sich auch nicht durch den Kontext ermitteln.

Drittens: Tempusfehler. Auch sehr seltsame zeitliche Begebenheiten ließen den ein oder anderen Denkknoten entstehen. Es kann nicht sein das eine Person in ein und der selben Szene erst nach Hause kam und dann nicht da ist.

Hinzu kommt der ein oder andere Rechtschreibfehler, aber die sind hier doch eher das kleinere Übel.

Ich habe mich beim Lesen immer wieder gefragt, ob den niemand die Übersetzung gegengelesen, korrigiert hat. Es hat nicht den Anschein.
Schade um das Buch und die Geschichte, die unter der Fehlerlast verschwindet.