Rezension

Stadt, Land und danke für das Boot

Stadt, Land und danke für das Boot - René Freund

Stadt, Land und danke für das Boot
von René Freund

Bewertet mit 3 Sternen

Was einem wirklich hinter dem Titel »Stadt, Land und danke für das Boot« erwartet, war mir zunächst so gar nicht klar, aber da ich ein anderes Buch des Autors sehr mochte, wollte ich es mit diesem auch einfach mal probieren. Es sei jedoch gesagt und das hatte ich selbst nämlich nicht erwartet, es handelt sich bei diesem Buch nicht um einen Roman, sondern um eine Art Anekdotensammlung.

In diesem Buch erwarten einen viele kurzgeschichtenartige Anekdoten, die jeweils diversen Oberthemen zugeordnet und meist miteinander eher wenig bis gar nichts zu tun haben. Trotzdem ist es einfach so, dass viele dieser Geschichten sehr amüsant sind, wie ich meinen würde, hat sogar der Großteil der Anekdoten sehr amüsante Seiten. Dabei ist es so, dass einige dieser Geschichten wie direkt aus dem Leben gegriffen wirken. Wie man es natürlich auch immer bei solchen Sammlungen hat, manche Anekdote bzw. Geschichte, ist besser, als die andere. So kommt es natürlich auch, dass es doch einige eher etwas langweiligere oder auch langatmigere Anekdoten zwischen den anderen deutlich besseren gibt.

Auffällig dabei ist, dass die Art der Anekdoten, ob sie zu den amüsanten oder eher den langatmigen zählt, deutlich davon abhängt, zu welchem Oberthema zu zugeordnet ist, da es einige Themenbereiche gibt, in denen sich die deutlich besseren Geschichten tummeln und man bei anderen Bereichen eher etwas der Langatmigkeit frönt. Teils, um den Humor noch ein wenig zu stützen, sind die Anekdoten arg überzogen, weisen sogar ab und an eine sehr spezielle Art des Humors auf, an die man sich zunächst etwas gewöhnen muss und die sicher auch nicht jedermanns Sache ist.

Ein Buch, das man gut Zwischendrin lesen kann, ist es ja so, dass man aufgrund der kurzen, unabhängigen Geschichten immer schnell mit einer dieser fertig wird. Eine typische Klolektüre, wie ich finde.