Rezension

Starker Anfang, enttäuschend zum Schluss

Mister Peanut - Adam Ross

Mister Peanut
von Adam Ross

Bewertet mit 2 Sternen

Mister Peanut von Adam Ross lies sich gut an. Unfassbare Todesfälle bei Frauen; Männer, die ihren Ehefrauen mal den Tod wünschen, dann doch wieder nicht. Ein bärenstarker Winzling, der den Männern das Fürchten oder eher: das Ermorden ihrer Ehefrauen beibringen will und dann gar selbst übernimmt.

Wer spielt alles mit? Da ist zunächst ein Computerspieleprogrammierer und seine bessere Hälfte, er betrügt sie, sie nimmt sich eine Auszeit; kaum zurück, ist sie tot. Ein Detektiv, der im ersten Leben Arzt war, seine Frau betrügt, dass es nur so kracht. Und am Ende? Ist auch sie tot. Wer steckt dahinter? Wo sind die Geschichten? Ein anderer Detektiv kommt ebenfalls mit seiner Liebsten nicht klar, seit diese sich ins Bett gelegt hat und nicht mehr am Leben teilhaben will. Mordgedanken auch bei ihm. Ein Mann, alleinstehend, birgt Geheimnisse, will sich an eine verheiratete Frau heranmachen. Was er wohl mit den Morden zu tun hat? Und dieser Winzling?

Stetig wechseln die Geschichten zwischen den Paaren, man bekommt immer mehr mit und ist doch unzufrieden, was und vor allem wie diese preisgegeben werden. Eigentlich völlig Frauenverachtend! Die Ehepartner haben ihre Wünsche und Sehnsüchte, doch die der Frauen werden mit Füßen getreten, bis zum Tod. Typisch amerikanisch vernichtende Seelenschreibkunst, dessen Ende mir überhaupt nicht zugesagt hat. Mehr möchte ich über diesen wohl nur in den USA hochgelobten Roman sagen.