Rezension

Steampunk mit Vampiren & Werwölfen in der viktorianischen Ära!

Lady Alexia 01. Glühende Dunkelheit - Gail Carriger

Lady Alexia 01. Glühende Dunkelheit
von Gail Carriger

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt

Alexia Tarabotti, alte Jungfer, Halb-Italienerin und ohne Seele geboren, ist eine pragmatische, intelligente und etwas forsche Dame der Londonder Gesellschaft! Als mysteriöse Vorkommnisse, in die Alexia involviert wird, die übernatürliche Gemeinschaft Londons erschüttern, lässt sie es sich nicht nehmen sich in die Ermittlungen einzumischen. Davon ist der Alpha-Werwolf Lord Maccon, der zugleich Chefermittler der Queen für übernatürliche Angelegenheiten ist, alles andere als begeistert. Doch während beide immer tiefer in den Strudel der Ereignisse gezogen werden, kommen sie sich unweigerlich näher.

Meine Meinung

Die Handlung ist zugleich spannend und witzig, da Miss Tarabotti eine nüchterne und unfreiwillige Komik an den Tag legt. Dass ihre Familie, die den Bennets aus Jane Austens "Stolz und Vorurteil" Konkurrenz macht, nichts von Alexias Seelenlosigkeit und Verbindung zur übernatürlichen Seite Londons weiß, sorgt zusätzlich für große Verwirrung. Einzig der Butler, der bereits in den Diensten ihres seelenlosen, verstorbenen Vaters stand, weiß Bescheid und steht ihr im Hintergrund hilfreich zur Seite.
Neben den Vampiren und Werwölfen spielen auch mysteriöse Apparaturen eine Rolle, die mich dazu veranlasst haben das Buch dem Steampunk zuzuordnen. Auch die Ansiedelung der Geschichte im viktorianischen England bestärkt diesen Schluss.

Zum Hörbuch

Die Sprecherin Tanja Fornaro passt, meiner Meinung nach, gut zu der nüchternen Art Alexias aus deren Sicht die Handlung geschildert wird. Trotzdem glaube ich, dass es geschmackssache ist, ob einem persönlich ein Sprecher zusagt. (Deshalb am besten vorher immer erst in ein Hörbuch reinhören!)

Fazit

Ich empfehle das Buch bzw Hörbuch allen, die von Vampiren und Werwölfen mal auf etwas andere Weise lesen möchten, nüchternen Humor mögen und sich mit einem gänzlich anderen England des 19. Jahrhunderts, als es in den Geschichtsbüchern steht, anfreunden können.