Rezension

Steampunk trifft Dschungelabenteuer

Matamba - Kirsten Brox

Matamba
von Kirsten Brox

Morton Stanley, einbeiniger Kriegsveteran und Jack Lambert, renommierter Professor der Psychologie, werden auf eine abenteuerliche Reise nach Afrika geschickt. Demjenigen, der zuerst die Quelle des Nils findet und deren Standpunkt dokumentiert, winkt ein hohes Preisgeld. Doch schon der Anfang der Reise gestaltet sich als ein schwieriges Unterfangen. Morton und sein Begleiter Wesley kentern beinahe mit ihrem Schiff und auch Jacks Reise gestaltet sich als schwieriger als erwartet.

Die Geschichte spielt in der Welt des Steampunk-Universums, gemischt mit dem Charme des afrikanischen Dschungels. Die Verknüpfung mystischer Zauberei mit den Gesetzen und Gegebenheiten der Wissenschaft scheinen erst einmal eine abenteuerliche Mischung zu sein.
Da dies mein erster Roman im Bereich des Steampunk ist, kann ich für mich nur einschätzen, dass durch die weitläufigen Handlungen im Dschungel die Elemente, die ich zum Steampunk zählen würde, doch etwas kurz treten müssen. Einige Erfindungen, die hierbei verwendet werden, hätte ich aber  trotzdem gerne zu Hause im Regal stehen.
Das Buch liest sich sehr flüssig und der Schreibstil ist bildlich und gibt die Handlungsorte sehr schön wieder. Die Perspektive wechselt zwischen den beiden Protagonisten und schildert deren Vorankommen auf der Reise. Die Unwegsamkeiten und Abenteuer, welche die Beiden erleben, sind zum Großteil sehr spannend beschrieben. Die Ausnahme hierbei bildet leider das Ende. Nachdem der Rest der Geschichte gut durchdacht und strukturiert scheint, wirkt das Ende für mich viel zu gehetzt und leider auch nicht vollständig logisch bzw. abgeschlossen. Da ich das Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen habe, konnte ich mit Hilfe der Erläuterungen der Autorin das Ende mehr nachvollziehen, aber leider steht solch ein fabelhafter Austausch nicht jedem zur Verfügung. Ich bin trotzdem gespannt, ob es eine Fortsetzung geben wird, da das Potenzial dazu auf jeden Fall vorhanden ist.

Insgesamt ein schöner Fantasy-Roman, welcher dem Leser vor allem auch Afrika ein Stückchen näher bringt und einige sehr schöne Elemente mitbringt. Ob ich ihn als typischen Steampunk-Roman einschätzen würde, kann ich leider als Neuling in diesem Genre nicht einschätzen.