Rezension

Sterben für Fortgeschrittene

Viele Erben verderben das Sterben -

Viele Erben verderben das Sterben
von Auerbach & Auerbach

Bewertet mit 3 Sternen

Darum geht es:
Haushüterin Pippa Bolle hat dieses Mal einen ganz speziellen Auftrag. Ihre italienische Freundin und Ex-Schwägerin Carla  will in Berlin eine Prüfung ablegen, damit sie demnächst in Venedig ihre Führungen auf in deutscher Sprache ablegen kann. Dafür muss Pippa aber in Venedig ihre blinde Nichte Mara beaufsichtigen. Nichts lieber als das packt Pippa sofort ihre Sachen und reist in die malerische Lagunenstadt. Doch was auf den ersten Blick als ein einfaches Unterfangen, ja sogar fast wie ein Urlaub daherkommt, hat es in sich. Denn kaum angekommen, befindet sich Pippa auch schon mitten in einem Erbstreit der Schwestern Pazzoli. Und der Grund dafür, Benito Pazzoli, Vater der Schwestern und Venedigs größter Frauenheld, ist noch nicht einmal tot.Im Gegenteil. Der sitzt in Berlin, freut sich seines Lebens und heizt den Streit noch an, indem er sein Testament (samt einer Liste mit seinen leiblichen Kindern) versteckt hat und alle danach suchen lässt. Aber damit nicht genug. Taucht doch auch noch ein Toter im Kanal auf und eine der Schwestern unter. Ob Pippa Licht ins Dunkel bringen kann?

 

Meine Meinung:
Auch im inzwischen 8. Fall für Hobbydetektivin Pippa Bolle geht es hoch her. Zum einen gibt es das „Hauptthema“: Den Erbstreit zwischen den Pazzoli-Schwestern. Dann gibt es aber auch jede Menge Lügen und Intrigen, Beziehungsprobleme, Mara und ihre Katzen usw. usw. Es gibt einen Haufen Personen, die man erst einmal alle irgendwie sortieren muss. Das wird noch dadurch erschwert, dass irgendwie alle mit allen irgendwas zu tun haben, miteinander verbandelt sind oder waren und jeder obendrauf noch ein Geheimnis mit sich herumschleppt. Ich musste hier höllisch aufpassen, dass ich da noch durchgestiegen bin. Einige Passagen habe ich zwei- oder dreimal lesen müssen, bis ich den Durchblick hatte. Mir waren es entschieden zu viele Personen und zu viel Durcheinander.

 

Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und lässt sich gut lesen. Die 415 Seiten sind in 32 Kapitel (plus Pro- und Epilog) unterteilt. So kann man zwischendurch auch gut mal eine Pause einlegen. Da das Buch in Italien spielt, findet sich im Text der ein oder andere italienische Begriff wieder. Für alle, die des italienischen nicht mächtig sind oder die Begriffe schon kennen, gibt es am Ende eine kleine Liste mit Erklärungen dazu. So kann man kurz mal nachschlagen.  

 

Mein Fazit:

Ich habe schon wesentlich bessere Bände von Pippa Bolle gelesen. Mir waren es entschieden zu viele Personen und zu viel Durcheinander. Leider hier nur 3 Sterne von mir.