Rezension

Super Einstieg

Stolen 1: Verwoben in Liebe -

Stolen 1: Verwoben in Liebe
von Emily Bold

Bewertet mit 4.5 Sternen

Nachdem Band eins der Stolen Dilogie von Emily Bold letztes Jahr im Sommer erschienen ist und ich viel Gutes darüber gehört hatte, wollte ich es unbedingt lesen. Allerdings wollte ich warten, bis auch Band zwei erschienen ist, da ich sie kurz nacheinander lesen wollte.

 

“Stolen: Verwoben in Liebe” ist das erste Buch, welches ich von der Autorin gelesen habe. Emily Bolds Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Der flüssige Schreibstil hat mich durch das Buch fliegen lassen. Der Anfang war direkt sehr fesselnd und konnte mich mitreißen. Durch den direkten und plötzlichen Start in die Geschichte, hat sich die Spannung sehr schnell aufgebaut. Mir hat es sehr gut gefallen, dass man als Leser in die Geschichte geworfen wird, da man durch den schnellen Start meistens auch schnell in die Geschichte ein kommt. Ein paar Informationen werden als gegeben angesehen aber viele werden auch auf den ersten Seiten zusätzlich gegeben, sodass ich zu keiner Zeit das Gefühl hatte, die Handlung nicht zu verstehen. Die Spannung wurde zusätzlich hoch gehalten, indem man über die beiden männlichen Protagonisten nicht direkt alles erfährt, sondern mit der Protagonistin Abby miträtseln kann, welche Geheimnisse sie verbergen. Der dunkle Touch der Geschichte hat mir richtig gut gefallen und hat zur Grundspannung gepasst. 

Der Hauptaspekt der Story war meiner Meinung nach sehr besonders und hat mich faszinieren können. Das Internat hat mich zunächst etwas an Night of Crowns erinnert, aber das hat sich schnell gelegt, da die Geschichten sehr unterschiedlich sind. Die Idee der Weben war super interessant und ich habe es geliebt, mehr über sie zu erfahren. Besonders spannend fand ich die Idee, dass jeder Mensch aus drei Arten von Weben besteht. Er besteht zum einen aus Herzweben, dann aus Seelenweben und noch aus Erinnerungsweben. Je nachdem wie viele ein Mensch von einer dieser Arten besitzt, kann sein Charakter ganz unterschiedlich sein. 

 

Die Protagonisten Abby, Tristan und Bastian haben mir richtig gut gefallen. Da das Buch aus den Sichtweisen der drei geschildert wird, konnte ich mich in alle gut hineinversetzen. Es gab zwei unterschiedliche Perspektiven, es gab die Ich-Perspektive von Abby und die jeweilige Erzählperspektive von Sebastian und Tristan. Der Unterschied der Perspektiven hat mich nicht wirklich gestört. Am Anfang bin ich ein bisschen drüber gestolpert, aber ich habe mich schnell daran gewöhnt und habe zum Schluss auch kaum noch einen Unterschied gemerkt. Abby hat mir besonders gut gefallen, da sie rebellisch und schlagfertig sein kann und somit nicht die langweilige 0815-Protagonistin ist. Ich habe es geliebt, dass sie ihren Gefühlen freien Lauf lässt und alles sagt, was ihr gerade in den Sinn kommt.

Bastian dagegen ist eher der verschlossene Charakter, der etwas mysteriös rüberkommt. Aber auch er hat seine Geheimnisse, die im Lauf der Handlung immer mehr zum Vorschein kommen und ihn zu einem sehr interessanten Charakter gemacht haben, den ich gerne begleitet habe. Sein Bruder Tristan ist das genaue Gegenteil, er ist aufgeschlossen, humorvoll und geht schnell auf andere Leute zu. Aber auch wenn die beiden so unterschiedlich sein können, merkt man ihnen doch an, dass sie eine Familie sind. 

Die Liebesgeschichte stand nicht extrem im Vordergrund, was mir sehr gut gefallen hat. Ich konnte aber schon die ersten Emotionen und Gefühle spüren, weshalb ich sehr gespannt bin, wie es im zweiten Band weitergehen wird. 

 

Das Ende war sehr gemein, weshalb ich froh bin, dass ich sehr bald mit dem zweiten Band weitermachen kann. Ich erhoffe mir, noch mehr über Abbys Hintergrund zu erfahren und vielleicht noch mehr Funken spüren zu können. Band eins der Stolen Dilogie von Emily Bold bekommt von mir ⭐⭐️⭐️⭐️,5 Sterne.