Rezension

Super Finale

Munditia - Melanie Vogltanz

Munditia
von Melanie Vogltanz

Inhalt

Im dritten Teil der Geschichte um die unsterbliche Elyssandria finden wir uns im Florenz des 16. Jahrhunderts wieder.

Weiterhin versucht Elyssa, die Unsterblichen vor dem schrecklichen Schicksal zu bewahren, dass der Adlige Cosimo von Medici für sie erdacht hat:
Das von Eric erfundene Mittel gegen die Unsterblichkeit ist in den Händen von Cosimo und der Genuita. Mit Hilfe einer teuflischen Maschine wollen diese allen Unsterblichen damit den Garaus machen.

Die Aufgabe von Elyssandria und ihren Freunden ist es, die Maschine und die Tinktur unschädlich zu machen, um dann, so hoffen sie, endlich ihr langes Leben in Frieden fortführen zu können.

Elyssandria scheint endlich einen Silberstreif am Horizont zu sehen: Sie hat die junge Esta, ein lebenslustiges Mädchen, bei sich aufgenommen, die ihr Leben bereichert, und dann tritt noch der geheimnisvolle Wolfsmensch Alfio in ihr Leben, der mit ihr anbändelt.

Doch wie immer hat sie die Heimtücke ihrer Feinde - und des Schicksals - unterschätzt. 

Beurteilung 

Mit diesem abschließenden Band ist Melanie Vogltanz ein furioses Finale gelungen.

Allerdings muss ich gleich zu Anfang sagen, dass mich das Ende nicht wirklich von einem absoluten Ende überzeugt hat und ich die leise Hoffnung hege - aufgrund meiner bisherigen Leseerfahrungen in dieser Reihe - dass das Ende nicht das ist, was es zu sein scheint.

Mehr sei hier nicht verraten! 

Das "Schwarzes Blut" wirklich sehr gut geschrieben ist und sich flüssig und spannend lesen lässt, habe ich in den Rezensionen zu den vorherigen Bänden schon genannt, und auch das Elyssa und ihre Wegbegleiter durchweg toll entwickelt und beschrieben sind und man sie wunderbar lieben (oder hassen) kann.

Wir erfahren auch hier noch mehr über die Lücke aus Elyssandrias Vergangenheit zwischen Band 1 und 2, und der Kreislauf wird geschlossen - auch dazu möchte ich nicht mehr verraten. Dieser dritte Band zeigt, dass der komplette Plot von Anfang an gut durchdacht und geplant wurde und nicht zwischendurch einfach zum weiterschreiben weitergeschrieben wurde!

Kleine (ganz kleine) Kritik an der Reihe: Elyssa wird wirklich sehr oft bewusstlos geschlagen wird während ihrer Kämpfe und sich dann irgendwo anders wieder findet - das scheint das bevorzugte Stilmittel der Autorin für einen Handlungssprung / Ortswechsel über alle drei Romane weg zu sein:-) Das passiert wirklich auffällig oft und fängt irgendwann während Band 2 ein bisschen an zu nerven. 

Das ist aber auch das allereinzigste an Kritik, das ich anbringen kann. 

Die relativ am Schluss kommende Offenbarung habe ich für meinen Teil ja ein bisschen vorausgeahnt, obwohl sie sehr gekonnt verschleiert wurde. 

Insgesamt aber ein ganz toller Abschluss, auch in diesem Band wird es nicht langweilig und schafft es, zum Ende hin alle Geschehnisse und vergangenen Schicksale nochmals miteinander zu verbinden und auf einen Nenner zu bringen.

Ich kann die Reihe nur weiterempfehlen, von mir gibt es die volle Punktzahl von 5 Rezisternchen.