Rezension

Gelungenes Finale der Schwarzes Blut Reihe

Munditia - Melanie Vogltanz

Munditia
von Melanie Vogltanz

Es bleibt spannend und blutig, spektakuläre Kampfszenen, temporeiche Handlung eingebettet in ein historisches Setting.

Auch der finale Band der "Schwarzes Blut"-Trilogie konnte mich in seinen Bann ziehen und mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln. Auch hier konnte die Autorin mit der Verwebung von historischen Gegebenheiten und Fantasyelementen bei mir punkten. Die Geschichte geht wie gewohnt spannend und blutig weiter.

Elyssas Reise geht weiter und es hat mir Freude bereitet sie auf ihren Abenteuern zu begleiten und ihre Entwicklungen mit zu erleben, auch wenn sie mich ab und zu doch an den Rande des Wahnsinns getrieben hat, habe ich sie nach und nach in mein Herz schließen können. In jedem Band hat sie immer wieder neue Facetten gezeigt, auch wenn sie manchmal in alte Muster verfiel. 

Die Charaktere sind gewohnt liebevoll gezeichnet. Elyssa wird auch im finalen Band von alten Bekannten begleitet, die auch hier wieder neue Facetten zeigen und mich als Leser doch hin und wieder mit ihren Handlungen überraschen konnten. Natürlich hauchen auch neu kreierte Charaktere der Geschichte um Elyssa neuen Wind ein und machen es um so spannender, da man diese noch nicht kennt und diese gemeinsam mit Elyssa kennen lernt.

Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und angenehm zu lesen, vielleicht sogar noch etwas klarer. Die Autorin hat eine fantastische Wortgewandtheit, die mich mitten in die Geschichte rein gezogen hat, ihre detailgetreuen Beschreibungen der Umgebung und vor allem der Kämpfe haben mich auch hier immer wieder fasziniert, ich konnte es mir bildlich genau vorstellen und hatte das Gefühl ich wäre mitten im Geschehen und trotzdem hatte ich noch genug Raum für meine eigene Fantasie. Und ich liebe ihre Vergleiche, die sie gekonnt in die Handlung mit einwebt.

Geschickt beantwortete die Autorin auch noch die letzten offenen Fragen, mittels Rückblenden und Erinnerungen. Nach und nach verschmolzen die kleineren herumflatternden Fäden mit dem dicken roten Faden. Der Spannungsbogen wurde gespannt, aufrechterhalten und überraschte immer wieder durch unvorhersehbare Wendungen. Das Ende war für mich eher unerwartet, hat mich vielleicht sogar ein klein wenig schockiert, aber letzten Endes ist es doch sehr gelungen, so dass ich die Trilogie mit einem zufriedenen Lächeln zuschlagen konnte.

Fazit:
Der Autorin ist mit "Munditia" ein fantastisches Finale der "Schwarzes Blut"-Trilogie gelungen, es ist spannend, blutig und selbst die letzten offenen Fragen wurden mir geschickt beantwortet. Wer viel Blut, spektakuläre Kämpfe und wenig Liebesgedöhns (ja es gibt am Rande eine Mini-Kleine-Liebesgeschichte, aber hey Ellysa hat eben auch andere Bedürfnisse als Blut) mag, dem kann ich die Trilogie nur ans Herz legen. Mir hat sie jedenfalls sehr schöne und spannende Lesestunden bereitet.