Rezension

Tagebuch einer Mimose

Ist mein Hintern wirklich so dick? - Arabella Weir

Ist mein Hintern wirklich so dick?
von Arabella Weir

Bewertet mit 1 Sternen

Vom Klappentext her habe ich hier an eine schöne und lockere Geschichte à la Bridget Jones gedacht – weit gefehlt. Ich hab es mit Mühe bis Seite 70 geschafft, dann habe ich es nicht mehr ausgehalten. Diese dummen und unlustigen Gedanken und Aktionen von der Protagonistin haben mich langsam aber sicher aggressiv werden lassen.

Jacqueline – kurz Jacky – hat wirklich Null Selbstbewußtsein, bezweifelt alles – wirklich ALLES -, was Freunde, Familie oder Kollegen nettes zu ihr sagen, vermutet hinter allem eine Verschwörung oder reine Mitleidsaktionen oder gleich beides zusammen. Es gibt nichts, was sie einfach mal so hinnehmen kann ohne Haarsträubendes dahinter zu vermuten.
Der Untertitel dieses Buchs müßte eher “Tagebuch einer Mimose” lauten, denn Jacqueline trägt Kleidergröße 38 (!!!), da kann kein Hintern so dermaßen dick sein, daß es diese teilweise übertriebenen Gedanken und Aktionen rechtfertigt. Ich hatte eher eine Frau mit wirklich fraulichen Kurven erwartet, da käme vielleicht die ein oder andere Aktion doch etwas glaubwürdiger rüber. So ist es einfach nur unglaubwürdig und teilweise einfach nur lächerlich.

Ich habe den Rest des Buchs grob überflogen – es geht wirklich so weiter. Wer also Spaß an einer Geschichte einer wirklich dummen Frau ohne ein Fünkchen Selbstbewußtsein und haarsträubenden Aktionen hat (0-Diät über drei Tage bis zur Ohnmacht), ist hier sicherlich gut bedient.