Rezension

Teilweise zu wenig Tiefgang

Kinderleicht - Christiane Wünsche

Kinderleicht
von Christiane Wünsche

Rezension zu Kinderleicht von Christiane Wünsche

Auf dem Campingplatz „Eifelwind“ von Jule und Michael werden bei Bauarbeiten, die Knochen einer Kinderleiche gefunden. Jule und Michael sind entsetzt, das Pfingstwochenende steht bevor und viele Gäste haben sich angesagt. Außerdem ist der Platz in einem ungepflegten Zustand, da Benny, der Sohn von Michaels Kumpel Willi, sich lieber mit der minderjährigen Annalena beschäftigt, als seinen Pflichten nachzukommen. Kurze Zeit später ist Annalena verschwunden. Und dann gibt es noch einen Unfall. Die Spuren führen von der Eifel nach Neuss und Kaarst am Rhein, wo auch Jule ursprünglich herkommt. Da die Polizei, aufgrund seiner Vorstrafen, Michael in Verdacht hat, muss Jule auf eigene Faust versuchen, die Rätsel zu lösen.

Nach dem ersten Band „Bleischwer“ hat Christiane Wünsche wieder einen interessanten Eifelkrimi mit Jule und Michel geschrieben, der dem Leser, Land und Bewohner nahe bringt .Die Handlung führt weit zurück, in die Zeit nach dem 2. Weltkrieg und bringt alte Schuld ans Tageslicht. Die verschiedenen Protagonisten, haben, für meinen Geschmack, teilweise zu wenig Tiefgang, sodass sich manche Motivation nicht wirklich erschließt und das Auflösen der verschiedenen Handlungsstränge zum Teil etwas überraschend daherkommt. Die Spannung leidet allerdings nicht darunter.