Rezension

Thiemeyer, Thomas - Devil's River

Devil's River - Thomas Thiemeyer

Devil's River
von Thomas Thiemeyer

Bewertet mit 5 Sternen

Vorab: Meine Erwartungen
Da ich bereits bei einer Lesung dabei, habe ich bereits einen guten Einblick in die Geschichte bekommen können. Was zur Folge hat, dass ich total neugierig bin.
Eine Liebe zwischen Gut und Böse. Eine Jagd und einiges historisches Wissen soll hier verpackt sein.
Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt und habe bisher auch nur Gutes über dieses Buch gehört. :)

Cover und Titel
Die Gestaltung auf den Seiten im Buch selbst ist relativ schlicht gehalten. Dafür ist die Gestaltung des Umschlags um einges aufwendiger. Wenn euch das Cover bereits gefällt (und das tut es :D), dann klappt mal die Innenseiten auf :)
Vorne ist eine Landkarte zu sehen, die das Gebiet des Hauptgeschehens noch einmal abbildet, um dem Vorstellungsvermögen auf die Sprünge zu helfen.
Hinten ist (Aktung Spoiler!) ein Stammbaum zu sehen. WICHTIG: Bitte schaut ihn euch nicht vor dem Abschluss des Buches an, auch nicht, wenn ihr noch so neugierig seid! (wie ich :D) Verkneift es euch ;)
Den Titel finde ich sehr interessant. Dafür, dass es ein deutsches Buch ist, ist ein englischer Titel recht ungewöhnlich. Aber meiner Meinung nach, passt es wirklich gut :)

Meine Meinung
Während ich zu Beginn des Buches noch eine kleine Eingewöhnungsphase benötigte, habe ich die letzten 300 Seiten an einem Tag weggelesen. Um ehrlich zu sein - das ist mir schon sehr lange nicht mehr passiert, dass ich ein Buch einfach nicht zur Seite legen konnte.
Devil's River besitzt zwei Zeitstränge, die mittels eines Buches im Buch miteinander verknüpft sind. Während unsere Gegenwart mehr oder weniger im Hintergrund bleibt - tatsächlich soweit, dass ich mich zwischenzeitlich gefragt habe, welchen Sinn diese hat - ist der geschichtliche Teil mehr von Bedeutung.
Die eigentliche Würze liegt jedoch gerade darin, dass es diese beiden Zeitstränge gibt, da sie einander unweigerlich beeinflussen.
Eine weitere Besonderheit ist, dass der Autor innerhalb der Erzählperspektive hin- und herwechselt. Während wir zum einen eine Ich-Erzählerin haben, dominieren im anderen Part mehrere Er/Sie/Es Perspektiven. Etwas, das mir so noch nicht in einem Buch begegnet ist, aber wirklich interessant und auch in diesem Fall so gut umgesetzt worden ist, dass es nur positiv auf das Lesegefühl wirkt.
Einzig allein mit dem Verhalten unserer Ich-Erzählerin hatte ich hier und da ein paar Schwierigkeiten. Alle anderen Charaktere sind wirklich toll ausgearbeitet und besitzen einfach so viel Leben, dass ich direkt mit ihnen warm werden konnte.
Die Verworrenheit zwischen Magie und Wirklichkeit, der in diesem Buch eine besondere Rolle zugekommen ist, hat mich mehrfach so in den Bann gezogen, dass ich selbst Zweifel hegte und an der Wahrheit zweifelte.
Letztendlich konnte Devil's River mich in allen Punkten einfach nur überzeugen.

Fazit
Als ich Devil's River zuklappte, hatte ich wirklich das Gefühl ein wirklich tolles Buch in den Händen zu halten. Befriedigt und gleichzeitig unbefriedigt, hege ich noch immer Hoffnungen auf eine Fortsetzung - obwohl dieser Band an sich abgeschlossen ist.
Devil's River war das erste Buch, das ich von Thomas Thiemeyer gelesen habe. Und ich bin begeistert. Das Buch lässt mich einfach nicht los.. . :D

Empfehlung
Devil's River ist ein Buch, dass es sich unbedingt zu lesen lohnt. Selbst wenn man kein Freund von Thrillern ist, darf man gerne zugreifen. Was ich nur zu gut beweise ;)
Zu zimperlich sollte man dennoch nicht sein, denn ganz frei von Blut und Gewalt sind diese Buchseiten nun wirklich nicht.

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