Rezension

Thriller ohne viel Spannung

Bruderschatten - Mika Bechtheim

Bruderschatten
von Mika Bechtheim

Bewertet mit 3 Sternen

"Bruderschatten" von Mika Bechtheim im Goldmann Verlag erschienen ist ein Thriller, der im entfernten Sommer 1989 seinen Anfang hat. Genauer gesagt in Solthaven, einem kleinen Ort in der DDR, nahe zur westdeutschen Grenze. Leo Lambert wird verdächtigt Charles, den Freund seiner Schwester Julie, und seine eigene Freundin Claudia ermordet zu haben. Leo verschwindet, die Mauer fällt, Julie leidet unter dem Verlust ihres Bruders, ihres Freundes und unter den stummen Anschuldigungen im Ort. Auch ihre Familie, vor allem ihre Mutter, leiden. Sobald sie kann geht sie weg, um Journalismus zu studieren. Zwanzig Jahre später glaubt sie, mit der ganzen Geschichte abgeschlossen zu haben und lebt als Gerichtsreporterin mit ihrem 10jährigen Sohn Max in Hamburg. Doch dann erhält sie einen Anruf und die Geschichte nimmt an Fahrt auf.
Leider hat der Thriller es nicht geschafft, mich in die Verstrickungen und Verwirrungen eintauchen zu lassen, ich hatte Schwierigkeiten, mir die Namen mit den jeweiligen Vorkommnissen und Freundschafts-/Verwandtschaftsverhältnissen zu merken und so kam bei mir kaum Spannung auf. Insgesamt ist es eine schlüssige Geschichte und auch der Schreibstil lässt sich angenehm lesen.