Rezension

Thriller über Liebe und Vergeltung

Die Totenuhr -

Die Totenuhr
von Kjell Eriksson

Bewertet mit 4 Sternen

Ann Lindell, Ex-Polizistin, besucht ihren langjährigen Freund Edvard auf der kleinen Insel Gräsö. Vor vielen Jahre ist hier Cecilia Karlsson nach dem Mord an ihrer großen Liebe Casper sang- und klanglos verschwunden. Was keiner weiß: Sie ist anlässlich einer Beerdigung in ihre Heimat zurückgekehrt und lebt nun versteckt in einem verlassenen Haus. Sie ist auf tödliche Rache aus. 
Eigentlich ist der Plot voller Verbrechen aus Liebe und Leidenschaft, doch das spiegelt sich nicht im Spannungsbogen wider. Dieser Thriller ist ein Buch der leisen Töne, ein Blick in menschliche Seelen.
Eine Nebenrolle ist mir angenehm aufgefallen, nämlich der reiche, unbelehrbare Mann vom Festland, der ohne landwirtschaftliche Kenntnisse seine Vorstellungen verwirklichen will. Ohne Rücksicht, wie alles in die Umgebung passt. Geld regiert die Welt.
Obwohl die Handlung ohne Längen voranschreitet, hat es mir doch deutlich an Spannung gefehlt. Das konnte auch nicht das etwas mehr Action bringende Ende samt Auflösung von dem damaligen Mord retten. Deswegen "nur" vier Lesesterne. Ich weiß, dass Kjell Eriksson es besser kann.