Rezension

Tierisch spannende Biographie des wohl bekanntesten Nashorns in Europa

Die silberne Riesin -

Die silberne Riesin
von Jeannine Meighörner

Bewertet mit 4.5 Sternen

Inhalt:

 

Die Silberne Riesin beginnt mit dem Besuch von dem Besuch von Maria Theresia bei der exotischen Nashorndame Clara, die in Wien im November 1746 zu besichtigen ist.

Obwohl der Herrscherin von Österreich die Besichtigung der unheilbringenden Bestie abgeraten wird und ihr doch unwohl zu Mute ist, kann sie dem Soldatenkönig von Preußen ja nicht hinterher stehen, denn auch ihr Erzfeind Friedrich von Preußen hat das Monstrum bereits in Berlin besichtig.

 

Doch das soll nur ein Teil einer sehr spannenden Reise- und Lebensgeschichte des bekanntesten Rhinozeros von Europa sein.

Als Leser erfährt man, wie der schlaue holändische Kapitän Douwe Mout zu dem neuen Besitzer von Clara dem Nashorn wird. Da er mit Clara ein raffiniertes Geschäft wittert, plant er eine Reise mit dem Nashorn und den kleinen indischen Jungen Arun, der als Claras Pfleger ihn auch begleitet.

So erfahrt man von der beschwerlich langen Reise von Bengalen bis nach Europa, um Clara und die Truppe um sie herum durch viele europöische Städte zu begleiten, wo man sie mit etwas Geld besichtigen kann, denn Clara ist das erste lebende Nashorn, was Europa erreicht hat.

Daher sind die Menschen sowohl erstaunt, als auch ängstlich und Clara wird auf ganz unterschiedliche Weisen empfangen und erlebt in ihren Leben eine spannende Zeit in den Städten und hat so manchen bekannten und berühmten Monarchen als Besucher.

 

Meinung:

 

Von der Silbernen Riesin namens Clara hat man vielleicht auch schon gehört oder etwas gelesen, auch wenn es schon einige Jahre her ist, dass sie durch Europa getourt ist, doch in dem historischen Roman beschriebt Jeannine Meighörner die Reise durch die euröpäischen Städte als spannende Abenteuerreise, wo man so manche Berühmtheit trifft.

Man fliegt in den Kapiteln regelrecht durch die verschiedenen Stationen, sodass man das Gefühl bekommt, Clara wird kaum zur Ruhe gekommen sein, doch mit ihrer Ziege Bonny und ihren menschlichen Vertrauten fühlte sie sich einfach nur wohl und hatte für ein Rhinozerus wohl ein beeindruckendes Leben.

 

Somit ist dieser historische Roman fast eine Biografie, wie sie es über ein Nashorn wohl noch nicht gab. Zwar ist die Geschichte meist aus der Sicht vom Douwe Mout oder Arun geschrieben, doch bleibt Clara immer im Mittelpunkt der Geschichte.

 

Fazit:

 

Jeannine Meighörner bringt mit ihrer sibernen Riesin eine fantastische Lebensgeschichte von Nashorn Clara in einer schnell erzählten Reise mit einer Ruhe, auf den Punkt, wie sie nur Clara selbst an den Tag gebracht hat.

Eine tierische Biographie wie keine Zweite, die man ruhig gelesen haben kann.