Rezension

Tierschutz im Wilden Westen

Lucky Luke 101 -

Lucky Luke 101
von Achdé

Bewertet mit 4 Sternen

Auf dem Weg zu seinem neuen Job macht Lucky Luke Halt in Cattle Gulch, um sich ein saftiges Steak zu gönnen, und kann gerade noch verhindern, dass Ovide Bryde gehängt wird, dessen einziges Verbrechen sein Herz für Tiere ist. Er gibt ihnen ein Heim und versucht ihnen generell das Leben zu erleichtern – nicht jedem im Wilden Westen gefällt das. Auf dem Rückweg findet Lucky Luke eine gänzlich veränderte Stadt vor, die sich nun Veggie Town nennt.

Tatsächlich hat sich ein Mann namens Henry Bergh bereits 1866 um den Tierschutz verdient gemacht, auf den sich auch Bryde beruft. Jul und Achdé haben sich also kein modernes Thema für den 101. Lucky Luke Comic zu eigen gemacht, sondern bauen diesen, wie gewohnt, auf etwas historischem auf.

Unter den Tieren, die bei Bryde ein Heim finden, findet sich übrigens auch Rantaplan, was den Titel erklärt. Rantaplan wird weitere Szenen anstoßen und die Geschichte auf seine – verwirrte – Weise mit am Laufen halten.

Ich mag Lucky Lukes Abenteuer sehr, vor allem auch den pointierten Humor. Letzterer kam hier ein bisschen zu kurz, auch wenn es natürlich einige herrliche Szenen und vor allem auch Zeichnungen gibt, dennoch wurde ich wieder gut unterhalten. Lucky Luke ist halt immer lesenswert!