Rezension

Tiger fressen keine Yogies - oder doch?

Tiger fressen keine Yogis
von Helge Timmerberg

Bewertet mit 4.5 Sternen

Das Buch „Tiger fressen keine Yogis“ von Helge Timmerberg beinhaltet 27 Reportagen und Stories, ein Vorwort einer guten Freundin und eine Übersicht, wo das jeweilige Werk erschienen ist. Leider steht nicht dabei, wann oder wenigstens in welchem Jahr, das hätte, ich noch sehr interessant gefunden. Vor allem da das Buch einen Copyright von 2001 hat. In manchen seiner Geschichten gibt der Autor Zeitangaben, aber wann genau es geschehen ist bzw. dann veröffentlicht wurde leider nicht.

Timmerberg ist mit seinen abenteuerlichen Reisereportagen bekannt als moderner Nomade und dem Leser wird niemals langweilig. Er nimmt einen mit durch die unterschiedlichsten Kulturen und Länder. An Schauplätze, die von Freude, Religionen, Tanz, oder Drogen sowie von Krankheiten oder Krieg geprägt sind. In der einen Geschichte tauchen wir gemeinsam ein in die Seele des Flamencos, nur um uns in einer anderen mitten im Bombenalarm auf Tel Aviv wieder zu finden. Dabei nimmt uns der Autor in vielen seiner Stories mit auf eine ganz persönliche Welt durch seine Erfahrungen mit Drogen. Diese nahmen mir persönlich an manchen Stellen zu viel Oberhand. Aber all das gehört zu seinem Leben auf der ganzen Welt als Reisejournalist und Aussteiger wohl dazu. Sehr amüsant war auch ein ganz persönlicher Einblick in seine ersten Kochversuche. Mit am besten gefällt mir die Storie „Mal durchatmen“ in der er ganz bewusst den Leser anspricht und ihm über das Atmen etwas über sich selber lehrt.

All diese teilweise ganz unterschiedlichen Geschichten, die auf der ganzen Welt spielen, sind in seinem ganz eigenen Stil verpasst. Ein Stil bei dem einem beim Lesen nie langweilig wird. Alles ist farbenfroh beschrieben und man wird sogleich hinein gerissen in dessen Welt. Mitgerissen durch die aufregenden Dinge und auch Empfindungen, die er erlebt hat. Dabei finde ich passt sehr gut was auf dem Buchrücken steht dass seine Reisereportagen „Schräg, nachdenklich, aber niemals Langweilig […]“ sind.