Rezension

Till Türmer und die Angst vor dem Tod

Till Türmer und die Angst vor dem Tod - Andreas Klaene

Till Türmer und die Angst vor dem Tod
von Andreas Klaene

Bewertet mit 2 Sternen

Till Türmer ist ein wortgewandter Journalist. Aufgrund seiner Begabung, mit Wörtern das richtige Empfinden auszudrücken, schreibt er für Menschen Briefe, die sie so selbst nicht schreiben könnten. Doch es gibt Themen, die er meidet: Tod und Sterben. Als er die zauberhafte Sarah kennenlernt, weiß er noch nicht, dass sie täglich mit Toten zu tun hat. Umso schockierter ist er, als er es erfährt. Doch ihr zuliebe beschäftigt er sich immer mehr mit den Themen Tod und Sterben. Und erfährt dabei viel Neues über sich und das Leben allgemein.

Der Klappentext hatte mich neugierig gemacht und ich war gespannt auf das Buch. Doch der Einstieg in die Geschichte fiel mir nicht wirklich leicht und ich wusste nicht, wo die Geschichte mich hinführen will. Den Schreibstil fand ich zu Anfang sehr anstrengend, weil ich den Gedanken einfach nicht so gut folgen konnte und alles ein wenig verworren war. Das hat sich dann in der zweiten Hälfte etwas gelegt, blieb jedoch stets anstrengend. Mit der Person Till Türmer wurde ich leider bis zum Ende nicht warm. Sein Verhalten, insbesondere Sarah gegenüber, konnte ich nicht verstehen. Er verhielt sich meiner Meinung nach manchmal wie ein Stalker, was ich sehr befremdlich und unsympathisch fand. Sarah dagegen fand ich freundlich und sympathisch beschrieben, jedoch auch nicht so ganz greifbar. Das Buch hat einige Botschaften, die nachdenklich machen, wie z.B. „zu begreifen, dass man nicht gelebt hat, ist viel schlimmer als der Tod selbst“ oder „das Wertvollste an einem Menschen ist die Erinnerung an ihn“. Ich habe zu diesem Buch überhaupt keinen Zugang gefunden und mich ziemlich durchgequält. Schade, ich hatte mir viel mehr erhofft. Ich kann daher leider nur zwei Sterne vergeben.