Rezension

Tödliche Fastenzeit

Karfreitagstod -

Karfreitagstod
von Anton Leiss-Huber

Bewertet mit 4 Sternen

Witzig und unterhaltsam, aber der letzte Clou hat mir leider gefehlt

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich aus der Nähe von Altöttig stamme und den Ort natürlich kenne. Meine Mama ist früher immer mit bei der Fußwallfahrt dabei gewesen... und wir waren mehrfach in Altötting. Und dann sehe ich, dass es dort eine Krimireihe gibt, die ich noch gar nicht kenne... 

Der Auftakt hat mir gut gefallen und bin gut in die Geschichte reingekommen. Zwar bin ich Quereinsteiger, aber das war kein Problem. Sicherlich wäre es noch schöner gewesen, wenn man auch die Vorgeschichte und die Entwicklung der Figuren kennen würde. Aber auch so war ich schnell mitten drin im Geschehen. Fräulein Schosi ist sehr unterhaltsam, ich kann aber verstehen, dass ihr Chef manchmal stocknarrisch wird. Würde mir auch so gehen. Überhaupt, die bayerischen Ausdrücke sind so herrlich authentisch - da kriege ich direkt Heimweh.

Ich fand es gut, dass es wenig Blabla gab und das Buch recht schnell in die Vollen geht. Nach dem ersten Drittel des Buches kannte ich alle Figuren und kam auch gut klar - auch ohne Vorwissen. Ich finde es immer gut, wenn man ein Buch auch als Quereinsteiger lesen kann. Schon schnell war klar, dass es sich nicht um einen Selbstmord handelt und nun stellten sich ganz viele Fragen. Gut gefallen hat mir, dass man immer auch was von einer Person gelesen hat, die man nicht kannte, die aber nochmal ganz andere Aspekte eingebracht hat. Das machte das Ganze nochmal spannender.

Leider hat mir dann zum Ende hin irgendwie das Tüpfelchen auf dem I gefehlt, daher gibt es einen Punkt Abzug. Das ging mir zu schnell und war etwas überstürzt, finde ich. Sonst war das Buch wirklich gut und ich freue mich darauf, mehr aus dieser Reihe zu lesen!