Rezension

Tödlicher Abend

Gloria und die Londoner Liebschaften - Marlene Klaus

Gloria und die Londoner Liebschaften
von Marlene Klaus

Bewertet mit 3 Sternen

Inhaltsangabe:

 

London 1889: Lady Gloria Wingfields Projekt eines Frauenbildungsvereins nimmt Formen an. Doch am Eröffnungsabend geschieht während der Feierlichkeiten ein Mord. Das sorgt einerseits für Aufmerksamkeit für den Verein, andererseits aber für jede Menge Ärger. Zusammen mit dem Journalisten Morris beginnt Gloria, Nachforschungen anzustellen. Was ihrem Freund Lord Lyndon gar nicht gefällt. Wie sich herausstellt, hat er seine Gründe.

 

 

 

Meine Meinung zum Buch und der Autorin:

Es war mein erster Roman von Marlene Klaus, er gehört zu einer Kriminalreihe um Lady Gloria.

Es steht zwar Krimi und Triller dabei, aber ich fand das traf nicht zu eher ein romantischer Liebesroman. Der Sprach und Schreibstil sind zwar flüssig und leicht lesbar aber es fehlte ihm die Spannung. Die ersten 65 Seiten fand ich sehr langatmig und mit Namen und Personen überfüllt und hält sich mit vielen Nebensächlichkeiten auf. Ein Pluspunkt das es ein Personenregister gab, das erleichterte einem beim Lesen einiges. Die Viktorianische Zeit ist ganz gut beschrieben, auch die Rolle der Frau und der Gesellschaft. Der Spannungsbogen war von Anfang an nicht sehr groß, ich hätte mir da mehr Geheimnisvolles gewünscht. Die Figuren wirkten auf mich irgendwie blass und leblos, ich konnte sie mir nicht bildlich vorstellen oder einen Bezug aufbauen. Die einzelnen Charaktere sind ganz gut beschrieben, die Launenhaftigkeit und Oberflächlichkeit der Privilegierten Gesellschaft. Ich hätte es schön gefunden wenn man mehr über das Frauenwahlrecht geschrieben hätte und es im Vordergrund gestanden hätte.

 

Zusammenfassung zum Inhalt :

Die quirlige Lady Gloria Wingsfield leitet das Projekt eines Frauenbildungsvereins, sie ist sehr eigensinnig, selbstbewusst für ihre Zeit. Was mich störte das nur die Privilegierte Gesellschaft, dort eigentlich unterrichtet wird, den das Programm das man dort anbietet, war nicht für die arme Bevölkerung gedacht, ich kann mir nicht vorstellen das die dorthin gegangen wären. Das am Eröffnungsabend etwas passieren würde konnte man ahnen, so war es auch der Förderer und Sponsor Alfred von Sachsenfeld wurde ermordet, ausgerechnet mit dem Gastgeschenk von Mr. Dickson. An diesem Abend ist alles von Rang und Namen bei der Einweihungsfeier anwesend, auch der Autor Oskar Wilde und Gattin. Da ist auch der Journalist Morris, von dem die Frauen angetan sind, von seiner Schreibweise. Aber dieser Mann ist ein Dorn in den Augen von Lord Alexander Lyndon, der ein Auge auf Lady Gloria geworfen hat. Besonders da Gloria sich mit Morris auf Spurensuche macht, schmeckt und behagt Alexander gar nicht. Es stehen viele der anwesenden Herrschaften in Verdacht, besonders die Tante von Gloria, hat so ihre eigenen Vorstellungen. Einer der Besucher ist in der Nacht noch mit dem Segelboot auf eine Atlantik Überquerung gegangen, das ist noch der Freund von der Schwiegermutter des ermordeten, der auf das Vermögen der Witwe spekuliert, lauter Irrungen und Wirrungen, mit einem ungeahnten Ende....